| 
  • If you are citizen of an European Union member nation, you may not use this service unless you are at least 16 years old.

  • You already know Dokkio is an AI-powered assistant to organize & manage your digital files & messages. Very soon, Dokkio will support Outlook as well as One Drive. Check it out today!

View
 

Berichte

This version was saved 15 years, 10 months ago View current version     Page history
Saved by PBworks
on May 21, 2008 at 5:21:53 pm
 

 

Berichte über das Bibcamp

 

Auf dieser Seite sollen während und nach dem Bibcamp die unterschiedlichen Berichte, Meinungen und Ergebnisse der Unkonfernz zusammen gefasst werden. Egal ob Livebloggins, Präsentationen aus dem Workflow, Photostrecken oder nachträglich geschriebene Berichte, die für dieses Wiki oder andere Medien/Medienformen geschrieben wurden. Diese Seite steht allen zur Bearbeitung frei und wir würden uns freuen, wenn ihr euch kollaborativ an ihr beteiligt. Schön wäre, wenn dabei eine gewisse Struktur der Berichte entsteht. Vielleicht kann man zu jedem Beitrag zumindest eine aussagekräftige Überschift vergeben. Passwort: bibcamp07

 

Twemes/Twitter vom Bibcamp

http://twemes.com/bibcamp08, http://twemes.com/bibcamp und http://terraminds.com/twitter/query?query=bibcamp


melu: BibCamp - Die Bibliothek zum mitmachen!, 21.05.2008

[Originalposting]

Letztes Wochenende haben sich einige “junge Wilde” der Bibliothekswelt beim ersten Bibcamp2.0 getroffen. Ziel dieser Unkonferenz war es, erste Ansätze für ein Bibliothekssystem aufzustellen, welches in der Web2.0-Welt auch zukünftig noch Bestand hat.

Nach einer Vorstellungsrunde am Freitagnachmittag begann die recht homogene Gruppe einen Diskussionsplan für den Samstag aufzustellen. Problematisiert wurde zunächst, dass im fortschreitenden Internetzeitalter das Berufsfeld der Bibliothekare gefährdet sei.

Doch wie kann man dem entgegenwirken? Welche Chancen eröffnen sich für die Bibliothek im Mitmachnetz? Wie können die webaffinen Nutzer weiterhin als Stammkunde gehalten werden?

Diese und viele andere Fragen, wie z.B. die Mitarbeitermotivation für die neue “Bibliotheksbewegung” wurden annähernd in spannenden Diskussionen beantwortet.

Ein wichtiger Brennpunkt war vor allem die Definition des Begriffs “Bibliothek2.0″. Dahinter steckt vor allem die innovative Idee, das Web2.0 mit den Daten der Bibliothekskataloge zu verbinden. Für den Nutzer soll die Anwendung so einfach und transparent wie möglich gestaltet werden.

Einige spannende Projekte stecken noch in den Kinderschuhen, aber haben sich schon bewährt. Die Genderbibliothek der HU-Berlin hat ein eigenes Genderblog und verwendet die Software “LibraryThing“, welche einen Bücherkatalog auf Bibliotheksniveau zusammenstellt.

In einer Session hat Lambert Heller kurz, aber prägnant vorgestellt, wie Wissensblogs und Bibliotheken miteinander harmonieren können. Mittels eines solchen Blogs ist es möglich schnell und einfach Informationen zu publizieren und ein schnelleres Feedback von der Fachwelt zu erhalten.

Sofern sich also die Bibliothek2.0 durchsetzt, hat der Nutzer einen rasanten Zugang zu den neuesten wissenschatlichen Forschungsergebnissen. Die Umsetzungsideen der Zukunftsbibliothek erscheinen vielversprechend. Ich bin gespannt wie sich die Entwicklung fortsetzt, schließlich bin auch ich, als Studierende, immer gern auf dem neuesten Stand.

 

 


Christian: DFG-Viewer

 

Als Antwort auf Annekathrin hier einige kurze Informationen zur Vorstellung des DFG Viewers:

Die Idee zur Vorstellung basierte auf meiner Antwort auf Jakobs Blogeintrag "Kleine Übung zur Langzeitarchivierung". Da Jakob darüber dann einen weiteren Eintrag ("Digitalisate weiterverarbeiten und anzeigen") in seinem Blog verfasst hat, hoffe ich das die beiden Links an dieser Stelle reichen.


 

Aivars Šterns: BibCamp, 21.05.2008

[Originalposting in Lettisch, Übersetzung wäre schön]

Kā raksta Jānis Ziediņs, Vācijā ir noticis pirmā bibliotekāru ne-konference Bibcamp, manuprāt ideja ir tik pat spoža un laba, kā BridgeCamp, tikai šoreiz ar web lietām tiek iepazīstināti bibliotēku darboņi.

 

Bibliotēku darboņi varētu tikt iepazīstināti ar blogošanas platformām, kā jau esat varbūt piefiksējuši, daļai bibliotekām ir jau savi blogi, kuros tiek apziņots par jaunumiem utt. Tur ir kur izvērsties, manas idejas aprakstīt nevar, bet tās ir daudz un bibliotekām šajā ziņā ir kur augt.

Es šādu lietu atbalstu 100%, kā arī domāju, ka mūsu S/O “SocialMediaBridge” arī šādu pasākumu atbalsta. (to mēs varēsim domājams drīz uzzināt).

Neliela atkāpe, tiem kuri nezin, kas ir S/O “SocialMediaBridge”. S/O “SocialMediaBridge” ir sabiedriska organizācija, kura tika dibināta pēc BarcampBaltics 2008. Mūsu biedrība līdz šim ir organizējusi pasākumus Barcamp Baltics un BridgeCamp, un domājams, ka nākotnē būs vēl daudz un dažādi.

Tātad, atpakaļ pie BibCamp, vajadzētu Jūsu, tas ir cilvēku, kuri saistīti ar web lietām viedoklis šajā jautājumā, vai tas bibliotekām būtu noderīgi vai nē?

Mans viedoklis ir, ka tas būtu noderīgi, savādāk bibliotēkas regresē. Ja būs interese domājams, ka S/O “SocialMediaBridge” varētu uzņemties šāda pasākuma noorganizēšanu, mums jau ir pieredze šādu pasākumu organizēšanā.


Jānis Ziediņš: Vai bibliotēkām ir nepieciešams savs BarCamp?, 20.05.2008

[Originalposting in Lettisch, Übersetzung wäre schön]

Gan Latvijā, gan citur pasaulē ir notikušas vairākas jauno mediju ne-konferences.

Ne-konference nozīmē, ka Barcampā izpaliek tādi formāli konferences kritēriji kā iepriekšuzaicināti runātāji ar prezentācijām par kādu konkrētu tēmu, paneļu vadītāji, drukātas programmas un dalībnieku saraksti, organizētas ēdienreizes, uzvalkoti ierēdņi, formālas pieņemšanas un saviesīgas sarunas.

Krista Baumane, www.politika.lv/blogi/index.php?id=60601&&stp=1

16.-17.maijā Berlīnē, Vācijā notika speciāli bibliotekāru nozarē strādājošiem veidota ne-konference ar nosaukumu BibCamp. Prezentāciju un diskusiju temati aptvēra  katalogu meklēšanas sistēmas, semantisko tīmekli, sociālos tīklus, Bibliotēka 2.0, podkāstus, kā arī citus ar bibliotēku nozares tehnoloģijām saistītus un nesaistītus jautājumus un diskusijas.

Lasot pozitīvās atsauksmes par šo pasākumu, iedomājos, ka iespējams arī Latvijas bibliotekāriem šāda ne-konference būtu ļoti noderīga, īpaši iesaistot IT speciālistus, kas varētu izstāstīt par jaunākajām tehnoloģijām un to iespējamo pielietojumu, kā arī izdiskutēt iespējamos Latvijas bibliotēku attīstības virzienus tieši tehnoloģiju un apmeklētāju mijiedarbībā.

Līdzīgā veidā tika organizēts BridgeCamp Latvijā.

BridgeCamp ir viens no BarCamp paveidiem – ne-konference, kur pulcējas cilvēki no IT sektora (tā saucami gīki) un nevalstiskajām organizācijām (NVO), lai saprastu viens otra vajadzības un spējas.

www.bridgecamp.lv/node/3

Šobrīd šis ieraksts ir vairāk kā pārdomas un ideju ģenerēšana, bet iespējamā atbalsta gadījumā šādu ne-konferenci varētu veidot kāda nākotnē Latvijā notiekoša BarCamp ietvaros kā paralēlu sesiju.


Christian Spließ: Nach dem Bibcamp, 20.05.2008

 

Auch für mich war es das erste Barcamp überhaupt und ich war sehr überrascht davon wie freundlich, aufgeschlossen und familiär das Ganze war. Ich bedauere, dass ich Jintan nicht zu Gesicht bekommen habe, aber dafür habe ich mich darüber gefreut endlich mal meine Mitblogger vom Netbib-Blog kennenzulernen - nun, nicht alle, aber einige zumindest.

Übrigens - die TARDIS ist das Raumschiff von Doctor Who... (Ja, genau, ich war das...)

Ich habe während des Tages viel gelernt, fand die Diskussion über die Bibliothek 2.0 sehr spannend, ebenso was die Beiden von der Genderbibliothek auf die Beine gestellt haben. Einige Anregungen habe ich mitgenommen und arbeite jetzt doch bei Lernen 2.0 mit - nachdem ich mitbekam, dass Twitter noch relativ unbekannt ist übernehme ich erstmal diesen Part bei Lernen 2.0.

Es ist immer schön zu erfahren, dass man mit seinen Ansichten nicht alleine da steht und dass Andere eventuell genau die selben Probleme haben wenn sie von RSS, Bloggen, Twitter, IM oder Widgets reden. Bisher war ich noch nicht auf einer Inetbib-Tagung oder dem Bibliothekartag anwesend, kann daher nicht beurteilen inwieweit mich das Bibcamp nun besser nach vorne gebracht hat oder nicht. Aber eines weiß ich: Gewisse Dinge werden nicht einfach von selbst wieder verschwinden und die Bibliothekslandschaft muss sich allmählich dem Wandel stellen, der in der Gesellschaft schon längst vorhanden ist. Früher war eine Homepage ein Luxus...


Carsten Schulze: Bibcamp 2008 Eindrücke, 20.05.2008

[Originalposting]

 

Das war die erste deutsche Unkonferenz zum Thema Bibliothek 2.0. Für mich die erste bibliothekarische Konferenz, bei der man nicht komisch angeguckt wird, wenn man Sätze mit Wörter wie "microformats", "COinS", "unAPI" oder "Suchmaschinenoptimierung" formulierte.

 

Da es auch mein erstes Barcamp war, muss ich erstaunt zugeben, dass ich nicht gedacht hätte, dass sich alles mehr oder weniger selbst organisiert und wir als "Organisatoren" während der Konferenz kaum etwas "organisieren" mussten. Jetzt verstehe ich das Wort UNkonferenz.

 

Und da es so wenig zu organiseren gab, konnte ich auch in einigen Slots dabei sein. Dabei sind mir besonders die folgende Themen im Gedächtnis geblieben:

 

OPACs und Suchmaschinen

Sollen die OPACs für Suchmaschinencrawler optimiert werden? Eine Diskussion, die nicht neu ist und die viele Vorbehalte und Ängste schafft. Das Opens external link in new windowvirtuelle Bücherregal NRW verfolgte diese Idee schon. Das Rad muss also nicht neu erfunden werden. Leider gab es bei der Diskussion niemand, der von Erfahrungen in dieser Hinsicht der Gruppe weiterhelfen konnte. Dennoch wurde die Diskussion aus vielen Richtungen bereichert. Der O-Ton eines Nutzers: Keine Frage! Öffnet die Kataloge für Suchmaschinen.

 

Tools und Technik

Besonders sind mir hier das Videosuch- und tagging-Projekt yovisto, das web-basierte Literaturverwaltungsprogramm refbase und das ich-kann-alles Widget Opens external link in new windowjOPAC aufgefallen, die alle drei wahnsinnig geniale Projekte sind.

 

Talk, Talk, Talk

Am Freitag gab es eine sehr ausgewogene Diskussion zum Sinn und Zweck von Bibliothek 2.0. Ich bin mir nicht sicher, ob es irendein Konsens gab, was Bibliothek 2.0 ist. Es sind immerhin alle zu einer Konferenz gegangen, die sich mit dem Thema Bibliothek 2.0 auseinander setzt. Wenigstens das haben alle gemein. Ansonsten wünschten sich einige eine höhere Professionalität für den Begriff, andere sehen darunter jedoch eher den spielerischen Umgang mit neuen Technologien. Es gab auch wenig Gegenwehr, als der Begriff "Bewegung" gefallen ist. So fühlt man sich vielleicht einer Gruppe zugeordnet, die ein bisschen mehr hip ist als das verstaubte Bibliothekarsbild.

 

Soweit meine Eindrücke. Jetzt arbeite ich an meiner Diplomarbeit weiter... Mehr Bericht und Kommentare gibt es natürlich im Wiki (Berichte und Das Bibcamp in der Blogosphere)

 

Cheers!


Regine Kanzler: Bibcamp 2008, 20.05.2008

[Originalposting]

Mir hat das Bibcamp wirklich sehr gut gefallen! Ich kann Edlefs Post nur zustimmen: Danke an das Orgateam! Die Diskussionen waren wirklich konstruktiv und ich habe tolle neue Projekteund Leute kennengelernt. Um Edlefs Post zu ergänzen, hier die "few words" die Michael Seadle zur Eröffnung des zweiten Tages sagte: "Mensch - Information - Interaktion - Zukunft".

Aus unserer Matrikel habe ich niemanden gesehen, aber es waren einige Studenten des 12. Matrikels da, die an dem Wochenende zufällig gerade ihren Präsenztermin hatten...

Randbemerkung: Die Räumlichkeiten der Germanisten (direkte Nachbarn des IBI; hier gibt es ein paar Bilder, allerdings vom ganzen Bibcamp...) waren übrigens so viel besser als die im IBI, dass man dochmal überlegen könnte, dort unsere Präsenztermine abzuhalten. Zumindest samstags, wenn dort keine Seminare stattfinden, müsste dies doch möglich sein ;-)


Annekathrin

Ich möchte – da dies hier in den Berichten etwas kurz gekommen ist – an die eher technisch-engerthematisch orientierten Workshops in kleinerer Runde erinnern, die für mich besonders interessant waren. Als One-Person-Librarian hat man (leider?) keine Vorgesetzten und Kollegen, die zu überzeugen wären, man arbeitet sowieso „2.0“ und ist schon aus arbeitsökonomischen Gründen darauf angewiesen, über alles Bescheid zu wissen, was man ohne große finanzielle und bürokratische Barrieren mitnutzen bzw. Anderen zur Verfügung stellen kann und organisiert auch die eigene Fortbildung wie eine Unkonferenz (http://oplbb.blogg.de) . Die Sessions zu Yovisto, Zack, dem DFG-Viewer, der Schlesischen Digitalen Bibliothek, die in etwa nach dem Wikisource-Prinzip funktioniert, der Suchmaschine Nutch (Prototyp des Slavistik-Portals) ließen manchen Blick in den Quellcode zu, gaben Anregungen für die eigene Arbeit und zeigten, wer hinter diesen Entwicklungen steckt. Vielen Dank für die entspannte und konzentrierte Diskussion!


I am a librarian: Bibcamp 2008 - the first German Bibcamp about "library2.0", 19.05.2008

[Originalposting]

In Potsdam and Berlin the first German Bibcamp took place (16/ 17 May 2008). It was well organized but flexible enough to change times, topics etc. Each participant was able to participate and was asked to do so. It was discussed how to realize a "library 2.0". We got a lot of new insights into this topic.

So, all in all, it was a very successful "unconference".

Pictures of Bibcamp 2008 can of course be found at flickr.

 

What is striking me now in this very moment, is:

There are several problems regarding realizing the "library 2.0" but the vision is shining vividly at the horizon of libraries' future - hopefully leading the librarians in redefining the library.


Melanie Unbekannt: Bibliotheken im Web2.0 - kann das gut gehen?, 19.05.2008

[Originalposting]

Vor wenigen Tagen hat mich Steffen auf die Unkonferenz Bibcamp2.0 aufmerksam gemacht. Da ich aus meiner Studienperspektive viel mit Büchern sowie mit Bibliotheksnutzung zu tun habe, dachte ich, dass ich mir diese Konferenz einfach mal ansehe.

Ich konnte mir recht wenig unter Bibliothek2.0 vorstellen. Mir war unverständlich was Bibliotheken mit dem eigentlichen Sinn von Web2.0 verbindet. Doch nach diesen zwei aufschlussreichen Tagen habe ich den Ansatz von Bibliothek2.0 erfasst.

Extra für dieses erste Zusammentreffen auf dem Bibcamp wurde ein Trailer komponiert.

 

 

Und wisst ihr nun wie man das Mitmachnetz und die Bibliotheken miteinander verknüpfen kann? - Nein? Ok, dann lasse ich euch mal an den Gedanken und Ideen der Zukunftsbibliothek teilhaben. Zunächst wurde am Freitag ein Grundgerüst für Diskussionsthemen erarbeitet. Im Fokus der Teilnehmer stand

  • die Begriffsdefinition von “Bibliothek2.0″
  • die Nachhaltigkeit der Bibliotheksbewegung
  • Wie können Bibliotheken und Blogger zusammen arbeiten bzw. sich gegenseitig unterstützen?
  • Stellt e-learning eine Gefahr für die Bibliotheken dar?

Während der Themenfindung wurde heftig debattiert, was mit den Daten, über die die Bibliotheken verfügen, geschehen soll? Wie sollen die zukünftigen Bibliotheken in Zukunft finanziert werden? Kann die neue Bibliotheksbewegung ihre gesellschaftspolitische Rolle dadurch weiter ausbauen? Welchen Mehrwert bietet das Konzept von Bibliothek2.0 für den Nutzer?

Konkrete Ideen für eine Umsetzung der Zukunftsbibliothek im Internet wurden dann am Samstag in einer Session zum Thema Bibliothekspolitik2.0 angesprochen. Ausgehend von dem Dreieck “Idee - Technik - sozialer Aspekt” legten die Interessierten die ersten Grundsteine fest, an denen gearbeitet werden soll. Ein Moderator sammelte viele Fragen. Kurz zusammengefasst stand im Blickpunkt die Definition der Bibliothek2.0, die Kommunikation nach außen und innen des Konzepts sowie die einfache und transparente Gestaltung der Webseiten für den Nutzer. Erste Beispiele für eine solche Bibliothek2.0 stellen der Bibtipp und das Beluga-Projekt dar.

In den darauf folgenden beiden Sessions präsentierten einige Teilnehmer weitere schon in die Praxis umgesetzte Ideen von Bibliothek2.0. Danilola und Marius kommentierten das Projekt der Genderbibliothek, die in die HU-Berlin integriert ist. Das besondere der Genderbibliothek liegt in der Kooperation mit dem Programm LibraryThing.

Lambert Heller, Sozialwissenschaftler, setze sich in seinem Vortrag vor allem für die Wissensblogs oder auch Fachblogs ein. Mittels eines solchen Blogs ist es möglich schnell und einfach Informationen zu publizieren und ein schnelleres Feedback von der Fachwelt zu erhalten.

Sofern sich also die Bibliothek2.0 durchsetzt, hat der Nutzer rasant einen Zugang zu den neuesten wissenschatlichen Forschungsergebnissen. Darüberhinaus ist es wohl schon möglich über einen Wordpress-Plugin eine Verbindung zu Buchtiteln bei amazon herzustellen. Wenn man dieses System noch ausbaut, wäre es möglich auch auf die Bibliotheken zu verlinken. Das heißt, ich als Nutzer bekomme aktuelle Informationen zum Buchbestand sowie welche Bibliothek verfügt über diese oder jene Monographie.

Mein Fazit:

Ich bin zwar nicht in die Bibliotheksarbeit involviert, aber was ich am Wochenende gehört habe, klingt sehr vielversprechend. Ich hoffe, dass sich die “jungen Wilden” mit der Bibliothek2.0 durchsetzen, denn so wie es scheint, bietet sie für den Nutzer einen großen Mehrwert. 


Anne Christensen: Was der Katalog 2.0 für BloggerInnen tun kann, 18.05.2008

[Originalposting]

Eine von vielen interessanten Diskussionen auf dem ersten BibCamp in Potsdam und Berlin hat Lambert Heller initiiert: Was können Bibliotheken für BloggerInnen aus dem Wissenschaftsbereich tun? Lambert selbst hatte einige Vorschläge auf Lager - u.a. die Aggregation und Archivierung von wissenschaftlichen Blogs. Aus der Katalog 2.0-Perspektive habe ich an den Extensible Catalog gedacht, der an der University of Rochester entwickelt (und mit hochspannenden anthropologischen Untersuchungen begleitet) wird. Der Prototyp des neuen Kataloges ermöglicht aus der Anzeige einzelner Treffer heraus die Suche nach verwandten Blog-Artikeln. Meiner Erinnerung an einen Vortrag über dieses Projekt zu Folge wird dafür der WebService von Technorati verwendet. Der Screenshot entstammt einem Folienset aus der Demo des Prototypen:

Screenshot des Extensible Catalog-Prototypen 


Markus Trapp (Text & Blog): Gelungenes BibCamp mit Input für die Zukunft, 19.05.2008

[Originalposting]

Das BibCamp in Potsdam und Berlin war ein voller Erfolg. Hoch professionell organisiert (Vielen Dank nochmal ans Orga-Team!) und durch das hohe Interesse und durch die engagierten Beiträge der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einer gelungenen Veranstaltung geworden. 


the fabilous librarian: bibcamp ist vorbei, 18.05.2008

[Originalposting]

das bibcamp, die erste bibliothekarische unkonferenz zum thema bibliothek 2.0, ist nach zwei äußerst interessanten tagen in potsdam und berlin schon wieder vorbei.

viel habe ich mir diesmal nicht notiert - und auch das live-bloggen und -twittern habe ich etwas schleifen lassen. dafür waren die diskussionen einfach zu spannend! vielleicht liefere ich in den nächsten tagen noch einen kurzen bericht zu unserer diskussion um den “katalog 2.0″ nach. weitere berichte können bereits jetzt auf der seite des bibcamp nachgelesen werden, einiges zur diskussion um bzw. kritik an “bibliothek 2.0″ findet sich hier.

was ich immerhin geschafft habe: bei flickr habe ich meine (wenigen) bilder vom bibcamp hochgeladen, auf denen u.a. auch h*rst bibli, unser maskottchen, zu sehen ist:


Edlef Stabenau: BibCamp 2008, 18.05.2008

[Originalposting]

Die Organisatoren des BibCamp 2008 haben mit der sehr professionell durchgeführten Veranstaltung einen hohen Maßstab gesetzt. Es ist alles wunderbar gelaufen, die Diskussionen und Blöcke haben viel Spass gemacht, sehr gut war natürlich auch, dass sich einige NichtbibliothekarInnen eingefunden hatten. Ein grosses Kompliment and das Organisationsteam und schönen Dank an die Sponsoren, es hat an nichts gefehlt!

Michael Seadle hat ein paar Worte zur ersten bibliothekarischen Unkonferenz gesagt, die ich mir leider nicht notiert habe, aber ein paar andere Zitate habe ich aufgeschrieben:

…wenn im Moment der Begriff Bibliothek 2.0 in allen möglichen Projektanträgen auftaucht, wird das nicht unbedingt positiv gesehen…

… es sollten unbedingt mehr Anträge gestellt werden, um dafür zu sorgen, dass auch Ideen und Kritik von NichtbibliothekarInnen in die Arbeit an neuen Diensten mit einfliessen können…

… die Nachnutzbarkeit von bibliographischen und anderen Bibliotheksdaten sollte verpflichtend sein, es kommt “draussen” nicht gut an, wenn von Bibliotheken und BibliothekarInnen immer “Open Access” gerufen wird und Katalogdaten und auch Digitalisate eingesperrt bleiben…

… statt von Bibliothek 2.0 zu reden, könnte man alternativ die Begriffe Partizipation und Offenheit benutzen und leben…

… unsere Daten müssen assoziierbar sein, also auch sichtbar im Netz…

 

H*rst Biblihttp://log.netbib.de/images/horstbibli.jpg" /> Das BibCamp hat auch ein Maskottchen, das auf den Namen H*rst (Horst) Bibli hört und neben dem Bibcamp eine weitere aufregende Erfahrung hinter sich hat: Er wurde entführt! Die ganze Geschichte erfährt man, wenn man das Bild von H*rst rechts anklickt. Schönen Dank an die Entführer Mari*us und Danilo (grandioses Verbrecherfoto übrigens ;-))!

Viele Berichte, Links zu Bildern und Beiträgen anderer TeilnehmerInnen finden sich auf der entsprechenden Seite im BibCamp-Wiki. 


Andreas Mittrowann: Unkonferenzen: Australien, die zweite - Deutschland, die erste, 18.05.2008

[Originalposting]

Nach einer ersten erfolgreichen Unkonferenz in Australien

    • im vergangenen Jahr ist nun der Aufruf für die zweite Zusammenkunft dieser Art für den Westen des Kontinents erfolgt. Unter dem Motto “Library 2.0 and beyond: getting our hands dirty” sollen sich erneut Kolleginnen und Kollegen austauschen, dieses Mal am 22. August 2008. Grundlegendes Arbeitsprinzip einer Unkonferenz ist die Interaktivität: Die Teilnehmer kommen am vereinbarten Ort ohne vorbereitetes inhaltliches Programm zusammen, wohl aber mit Vorschlägen für zu diskutierende Themen und der Bereitschaft, auch selbst Vorträge zu halten und Input zu geben.

Dank der deutschen Bibliothek 2.0-Bewegung fand nun am vergangenen Wochenende unter dem Titel “bibcamp” die erste Unkonferenz im deutschsprachigen Raum für Bibliotheken statt. An den Veranstaltungsorten in Potsdam und Berlin fanden sich nicht nur bekannte Kolleginnen und Kollegen wie Patrick Danowski, Anne Christensen oder Lambert Heller zusammen, sondern auch knapp 60 interessierte Gäste und “Einsteiger”, die genügend Neugier und Engagement mitbrachten, um die Veranstaltung zu einem Erfolg zu machen. Themen waren u. a. Motivation und Kommunikation zum Thema “Bibliothek 2.0.”, “Catalog-Enrichment” oder “Browser-Add-ons sind cool!”. Gute Stimmung, viele interessante Gespräche und ein humorvoller Umgang miteinander sprechen für sich - das schreit nach einer Fortsetzung**!

Link: Meldung 2. Unkonferenz Australien

Link: http://bibcamp.pbwiki.com/


Annekathrin Genest: Bibcamp - Blick zurück nach vorn, 18.05.2008

[Originalposting]

Die erste deutschsprachige bibliothekarische Unkonferenz Bibcamp in Potsdam und Berlin ist gestern zu Ende gegangen. Dierk Eichel und Hans-Christoph Hobohm haben die Atmosphäre einfühlsam ins Bild gesetzt:

http://picasaweb.google.de/hanschristoph.hobohm/Bibcamp08

Texte und bewegte Bilder folgen hoffentlich zahlreich im Bibcamp-Wiki und in der Blogosphäre

Gern geben wir vom Orga-Team unsere bei der überaus zwei-nulligen Vorbereitung gemachten Erfahrungen im Bereich Fundraising, Kostenkalkulation, Logistik, Print-Werbung/Druckvorstufe, Online-Marketing, Catering, Moderation etc. weiter! Wir hoffen, dass 2009 das nächste Bibcamp stattfinden wird und unser Maskottchen H*rst ein bisschen in Deutschland herumkommt!

AG 


Karsten Schuldt: Nach dem Bibcamp 08: Was ist mit der Öffentlichen Bibliothek 2.0?, 18.05.2008

[Originalposting]

Das Bibcamp 08 fand vorgestern in Potsdam und gestern in Berlin statt. Ich fand die Organisation gut und einer Unkoferenz vollkommen angemessen relaxt, aber als Miteinladender bin ich da wohl etwas voreingenommen. Inhaltlich können Menschen, die das Bibcamp “einfach besucht” haben bestimmt mehr berichten.

Banner in der Humboldt-Universität

 

Trust, Flexibilität, locker bleiben

Was mich gegenüber “normalen” Konferenzen am Konzept Barcamp interessiert hat, war der Einbezug von Prinzipien, die das Web 2.0 mitbestimmen, nämlich Flexibilität und Trust. Das hat sich bewährt. Wir haben einen Rahmen gestellt, also das “Drumherum” organisiert (Räume, Sponsorengelder, Getränke, Essen, ein Wiki für die Kommunikation, Werbung, den social event am Freitag Abend) und für den Rest darauf vertraut, dass die Menschen, die zum Bibcamp kommen, mitarbeiten wollen, dass auch inhaltlich können – ohne dass wir vorher ihre Papers bewerten müssen – und das sie alle an einem offenen Umgang miteinander interessiert wären.

Die Selbstorganisation der Themen und Workshops hat genauso funktioniert, wie Aufgabenteilung bei uns im Team der Einladenden, die – im Gegensatz zu anderen Teams, in denen ich mitgearbeitet habe – unglaublich relaxt, aufgabenorientiert und stressfrei ablief.

Ein Ding, das ich noch einmal bestätigt bekommen habe, ist, dass auch im Web 2.0 und Barcamps die Regel gilt, dass Selbstorganisation immer heißt, dass man es zur Not selber tun muss.

[Zum Laptopaufkommen des Bibcamp. Boris Jacob (libreas) leitet das gut besuchte Panel zur Kritik der Marke Bibliothek 2.0, Michael Heinz (IBI) erläutert gerade seine Position.]

Ansonsten ist die Organisation solcher Veranstaltungen durch die zunehmende Spezialisierung von Dienstleistungsfirmen und dem – unter anderen Aspekten zu bedauernden – Preisverfall für solche Dienstleistungen wie Druck, Getränke- und Essenslieferung relativ einfach geworden. Mit relativ wenig Finanzmitteln ausgestattet und mit etwas eigenem Engagement (welches einem aber niemand bezahlt – grmpfl) kann man solche Veranstaltung gut aus Modulen zusammensetzen. So klappt bei Barcamps etwas, was im Bachelorstudium nicht klappt: die Sachen auswählen, die man zu benötigen meint und mit relativ wenig Stress das rauskriegen, was man will. Der große Unterschied ist halt, dass die Wahlmöglichkeiten im Studium eher simuliert und mit einem viel so großem Druck verbunden sind, also zumeist keine freie Wahl darstellen, die zudem kaum Platz für Komplentation oder selbstbestimmte Vernutzung der gewonnen Zeit lassen; eine Unkonferenz dagegen schon.

 

Lob des Schaufensters

[Banner im Schaufenster, Fachhochschule Potsdam]

 

Ansonsten bin ich immer noch von dem Raum in der Fachhochschule Potsdam begeistert. Das “Schaufenster” ist ein großer Raum mit einigen baulichen Ecken, Winkeln und Treppen, der ansonsten nur aus Beton und einer nahezu vollständigen Fensterfront besteht. Die Wände sind etwas vernutzt, aber auch nicht dreckig, auf dem Boden sind noch die dynamischen Markierungen des Sportfachgeschäfts, welches einmal dort seinen Ort hatte. Vom Aussehen und dem Flair her erinnerte mich der Raum an die späten 1990er in Berlin, zu der Zeit, wo ein Sommer ohne Loveparade nicht vorstellbar war und man gleichzeitig – weil die Loveparade halt eher langweilig und für die Brandenburger Jugend da war, die einmal im Jahr die Sau rauslassen konnten – auf der Fuckparade zu Hardcore, Gabba und Jungle, bzw. dem frühen Drum’n’Bass tanzen konnte. Großartig. Ein wenig erscheint der Raum in der FH-Potsdam als Bunker [damals der Club für Hardcore in Berlin und traditionell Startpunkt der Fuckparaden] in klein.

Neben diesem Feeling, dass wohl nicht alle teilen werden, ist das Schaufenster unglaublich flexibel. Da steht nichts fest, die ganzen Stühle, Tische, Kastenelemente, Präsentationsflächen sind frei im Raum zu verteilen. Und durch die Fensterfront fühlt man sich nicht so eingeschränkt, wie in vielen anderen Konferenzorten.

Und wie immer, wenn etwas gut ist, ist dessen Bestand eher Zufall. Das Gebäude der Fachhochschule soll – wegen dem Stadtschloss, dass gerade wieder gebaut wird; da merkt man die Prioritätensetzung – abgerissen werden, wenn auf dem zweiten Campus der Fachhochschule dafür Ersatz geschaffen worden ist. Das Schaufenster lebt von der Zwischennutzung eines Gebäudes, dessen Tage gezählt sind. Schade.

 

Öffentliche Bibliothek 2.0?

[Raumplan in der letzten Fassung]

Eigentlich wollte ich als Einladender keinen eigenen Workshop anbieten. Aber dann konnte ich mich doch nicht zurückhalten, auch weil sie am Beginn der Veranstaltung wenig Leute fanden, welche selber Themen anbieten wollten. Letztlich war der Workshop etwas zu ungenau gefasst. Zudem waren die Teilnehmenden offenbar auch an anderen Themen mehr interessiert, was ich allerdings nicht auf die Teilnehmenden alleine beziehen, sondern als allgemeinen Trend in der Debatte um die Bibliothek 2.0 beschreiben würde. Zumindest war das Thema etwas weit gefasst die Öffentliche Bibliothek 2.0 und Soziale Ungerechtigkeit. Irgendwie fiel auf dem Raumplan der Teil mit Öffentlichen Gerechtigkeit weg und dabei hätte ich es für das erste vielleicht auch erstmal bewenden lassen sollen. [Lesson learned.]

(Außerdem hatte sich für den Workshop von Christoph Deeg zum Thema Creative Industries – Spiele, Musik, Film etc. – und Bibliotheken kaum jemand interessiert – was ich gefährlich finde, weil diese Themen auf die Bibliotheken, insbesondere die Öffentlichen Bibliotheken, zu kommen werden. Deshalb floß letztlich dessen Workshop durch ihn in meinen Workshop mit ein. Auch wenn ich Christoph in einigen Punkten widersprechen würde, fand ich die Verbindung vollkommen folgerichtig und die würde seiner Grundanalyse zustimmen: die Creative Industries, also vor allem die Spielebranche, sind ein Teil der Alltagskultur und bestimmen diese immer mehr – deshalb werden Öffentliche Bibliotheken nicht daran vorbei kommen, ihr Verhältnis zu diesen zu bestimmen.)

Was ich tatsächlich in diesem Workshop betonen wollte, ist, dass die deutsche Debatte um die Bibliothek 2.0 eine Debatte um Wissenschaftliche und Digitale Bibliotheken ist: Informationen organisieren, aufbereiten, “befreien”; Suchmaschinen auf Bedürfnisse zuschneiden; Informationskompetenzen vermitteln (halt zumeist an Studierende) und so weiter. Alles wichtig, ohen Frage. Aber die Öffentliche Bibliothek scheint da kein Thema zu sein. Und selber scheinen sich Öffentliche Bibliotheken auch nicht in die Debatte einzubringen.

Dabei wäre das nötig. Die Verteilung von Informationen und die eigenständige Produktion von Wissen, wie sie im Web 2.0 anders als bislang stattfindet, ist fraglos ein wichtiger Bereich. Aber der Hauptgrund für das Entstehen des Web 2.0 ist ein sozialer: MySpace, StudiVZ, Facebook, Weblogs, World of Warcraft, Seconde Life, Youtube etc. – das sind alles soziale Räume, die nicht vorrangig für die wissenschaftliche Contentproduktion benutzt werden, sondern um Spass zu haben und soziale Beziehungen zu pflegen. Die Wikipedia als populäres Projekt der Wissensproduktion scheint da eher die Ausnahme zu sein. Es ist dabei vollkommen egal, ob Bibliotheken das gut oder schlecht finden, es ist einfach Teil der Realität der meisten Jugendlichen, jungen Erwachsenen und einer immer größer werdenden Zahl von nicht-mehr-so-jungen Erwachsenen. Insoweit muss mit diesem Trend umgegangen werden. Wie, dass ist die Frage, die ich gerne diskutiert hätte. Ganz hat das nicht geklappt, ich bin aber mit der Erkenntnis aus dem Workshop gegangen, dass ich nicht der einzige bin, der dieses Mißverhältnis feststellt.

Dabei muss man im Hinterkopf behalten, dass sich das Problem verschoben hat. Einst gab es große Debatten um den digital devide und die Öffentlichen Bibliotheken reagierten sehr spät darauf, indem sie irgendwann Computer mit Internetanschluss mit der Hoffnung zur Verfügung stellten, dass diese Zugänge gegen den digital divide helfen würden. Das war damals schon relativ blauäugig, weil das zur-Verfügung-stellen von Medien noch keine Kluft in ihrer Nutzung überbrückt, sondern erstmal den Menschen hilft, die mit den jeweiligen Medien umgehen können. Aber immerhin. Heute ist die Situation anders. Zum einen sind viele dieser Anschlüsse in Bibliotheken kostenpflichtig – und zwar oft so teuer, dass es billiger ist, ins Internetcafe zu gehen. Das hilft gerade denen, die sich zuhause keinen Internetanschluss leisten können, wenig.

Zum anderen ist aber der Zugang zum Internet nicht mehr das große Problem. Beispielsweise wurden in den 2006er PISA-Studien die getesten 15-jährigen auch gefragt, wie ihre technische Ausstattung außerhalb der Schule ist: 96% hatten einen Rechner zu Hause, 92% einen Internetanschluss. Wenn man bedenkt, dass es auch explizite Verweigerung von Medien gibt [Und nicht nur bei Computern. Bei mir steht beispielsweise kein Fernseher, weil ich keinen möchte, bei anderen Menschen – auch solchen mit Abitur – stehen quasi keine Bücher, etc.], dann heißt das, dass nur noch für einen geringe Zahl von Jugendlichen [! Bei Erwachsenen kann das schon anders aussehen.] das Hauptproblem darin besteht, überhaupt ins “Internet zu kommen”. Es geht darum, am Web 2.0 partizipieren zu können oder nicht partizipieren zu können, dass heißt, an einer wichtigen Sphäre des kulturellen und sozialer Lebens teilhaben zu können oder nicht teilhaben zu können. Dies erscheint mir ein wichtiges Thema für Öffentliche Bibliotheken zu sein. Dabei kann die Aufgabe nicht sein, alle Menschen dazu zu bringen, an diesem virtuellen Kulturort teilzuhaben, aber es muss darum gehen, es allen zu ermöglichen. Dabei darf weiterhin nicht bei Einführungen in dies und das (Weblogs schreiben, MySpaceseite anlegen etc.) stehen geblieben werden. Eine Bibliothek soll biographisch langfristiger wirken und Menschen die Nutzung von Medien auch ermöglichen, wenn sie in deren Nutzung schon bekannt sind. Vielleicht sind flexibel nutzbar Computerkabinette und WLAN-Parties sinnvoller, als Einführungen.

Man kann zur Verdeutlichung vielleicht eine Parallele zur Kulturpolitik ziehen: ich möchte gar nicht, dass alle Menschen an der Berliner Clubkultur partizipieren und ich weiß, dass sich viele Menschen dafür entscheiden, nie auch nur eine Club zu besuchen oder auf ein Konzert zu gehen und trotzdem in Berlin ein erfülltes Leben führen. Aber es ist ein Skandal, dass Menschen, nur weil sie in einem ländlichen Gebiet aufwachsen keine reale Möglichkeit haben, überhaupt Musikveranstaltungen neben dem lokalen Mainstream besuchen zu können. Da ist es dann (eigentlich) die Aufgabe der Gesellschaft, solche Besuche zu ermöglichen, beispielsweise über lokale Kulturförderung oder auch einen effizienten Personennah- und Fernverkehr, der es möglich macht, um 3.30 Uhr aus der Kantine der Oper Köln nach X in Mecklenburg-Vorpommern zu fahren. Und wenn die Menschen sich dann doch lieber zuhause an der Bushaltestelle treffen wollen, dann ist das ihr Recht. Aber wichtig ist, dass sie die reale Möglichkeit haben müssen (d.h. auch das Geld, diese Angebote zu nutzen), an relevanten kulturellen und sozialen Szenen teilzuhaben.

 

Was bleibt?

Neben dem Vorhaben, mehr über die “Öffentliche Bibliothek 2.0” nachzudenken, bleibt vom Bibcamp die Erfahrung, dass es möglich ist, mit relativ wenig Stress eine produktive und nette Veranstaltung zu organisieren, wenn man auf die Teilnehmenden vertraut, dabei transparent, flexibel und fehlertolerant bleibt, sich klarmacht, dass es darum geht, diese Veranstaltung nett zu gestalten und nicht in der Organisationsgruppe irgendwelche Pfründe zu verteilen. Zudem muss man Sachen manchmal einfach auch selber machen, wenn sie getan werden sollen. In Betriebssystemen gesprochen: mehr Linux, weniger Windows. Das heißt nicht, dass es keine Arbeit macht, aber man hat mehr Spass daran, die Veranstaltung zu organisieren und dabei zu sein.

Stehengeblieben ist am Ende des Bibcamp leider die Frage, wer das nächste macht. Die Form ist super, viele haben die Veranstaltung offenbar für gut befunden, aber niemand riss sich darum, das nächste Bibcamp zu organisieren. (Also: wir hatten ja auf Menschen aus Hannover oder Hamburg gehofft.) Noch ist das Zeitfenster offen, sich dafür zu entscheiden. Es wäre halt unbefriedigend, wenn dieses Bibcamp das einzige gewesen sein sollte. Wer sich findet: einfach ins Wiki schreiben.

 

Eine umfassende Photosammlung findet sich bei Prof. Hobohm, andere Berichte im Wiki zum Bibcamp


der Standard.at: Löbliche Aktionen im Monat Mai

[Orginalnachricht]

"Nicht um elektronische Kurznachrichten, sondern um Bücher geht es dieses Wochenende in Berlin beim Bibcamp, worunter man sich eine Art Zeltlager für Bibliothekarinnen und -are vorstellen kann. Was aber so nicht ganz stimmt, weil für besonders Anspruchsvolle auch feste Unterkünfte angeboten werden, wie der Bibcamp-Homepage zu entnehmen ist: "Plätze auf Schlafcouch oder Boden (in Katzenrevier)"


Fachhochschule Potsdam, Fachbereich Informationswissenschaften: Bibcamp 2008 an der FH Potsdam: "wunderbares Erlebnis, das Mut macht", 17.05.2008

[Originalnachricht]

Erste deutsche, bibliothekarische Unkonferenz im Schaufenster

Das Schaufenster der FH Potsdam hatte Platz gemacht für die neue Veranstaltungsform der Unkonferenz. Unter dem Motto "Bibliothek 2.0 - Von der Theorie zur Praxis" fand am 16. und 17. Mai 2008 an der FHP und an der HU Berlin mit dem Bibcamp die erste bibliothekarische Unkonferenz (Barcamp) im deutschsprachigen Raum statt. Bei dieser Konferenzform gibt es weder Zuschauer noch Vortragende im ursprünglichen Sinne, sondern alle haben die Chance, aktiv an der Konferenz teilzunehmen und kommen zu Wort.

Das Bibcamp wandte sich an eine interessierte bibliothekarische Öffentlichkeit, die bereits seit einiger Zeit unter dem Schlagwort "Bibliothek 2.0" über die dratsischen Veränderungen im Bibliothekswesen nachdenken, wie sie sich nicht nur mit dem Begriff "Web 2.0" erahnen lassen.

Es wurde heftig über die Bibliotheken der Zukunft diskutiert. InnovatorInnen aus dem bibliothekarischen Umfeld - mehr oder weniger IT-lastige Kollegen - diskutierten gemeinsam über Fragen des Einsatzes 'sozialer Software' und über die Folgen eines sich wandelnden gesellschaftlichen Informationsverhaltens nachzudenken.

Quintessenz: der Wandel ist da! Er muss nur nach außen - vor allem gegenüber den Unterhaltsträgern deutlicher (lauter) gemacht werden (Dazu brauchen wir den etwas überzogenen upgrade-Terminus "Bibliothek Version 2.0".) Nach innen müssen wir behutsam alle Kollegen damit vertraut machen, dass sich in den letzten Jahren durch Digitalisierung und die starke Zunahme der Möglichkeiten des Internet Fundamentales geändert hat und wir verpflichtet sind, hierbei mit unseren Nutzern mitzugehen. Diese haben sich schnell an die neuen technischen Potenziale gewöhnt und verstehen nicht mehr die traditionellen Denkweisen der Bibliothek, die manchmal noch nicht bei Web1.0 angekommen ist.

Aber vor allem die Unterhaltsträger müssen lernen, was sich wirklich geändert hat und ein Zugehen auf den Informationsnutzer und den Bildungspartner erlauben. Schöner Satz auf der Unkonferenz: "das Management muss lernen lockerer zu werden". Die neue Welt ist so dynamisch (und damit 'locker'), dass wir uns verkrustete Strukturen noch viel weniger erlauben können als zu Zeiten der Einführung des Internet vor 15 Jahren.

Herzlichen Dank an alle aktiven Teilnehmer und die unermüdlichen Organisatoren, an unser Potsdam-Team und die Sponsoren...! Es war eine wunderbare Erfahrung und hat viel Mut gemacht, so viele engagierte, junge und "alte" Wilde hier gehabt zu haben.

 

 

Berichte und Reportagen zur Unkonferenz können laufend nachgelesen werden auf der Website: www.bibcamp.de.

http://archiv.tagesspiegel.de/toolbox-pnn.php?ran=on&url=http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/09.05.2008/4016212.pnn#art">Presseresonanz in den PNN Photographische Impressionen von der Unkonferenz 


Hans-Christoph Hobohm: Bibcamp in Potsdam und Berlin, 17.05.2008

[Originalposting]

Bibcamp im FHP Schaufenster

Erste bibliothekarische Unkonferenz in Deutschland im Schaufenster der Fachhochschule Potsdam!

Die zweite Inetbib-Tagung war vor 10 Jahren in Potsdam. Damals war das “Internet in Bibliotheken” und deren Mailinglisten noch recht revolutionär. An diesem Wochenende fand in Potsdam die erste Unkonferenz statt zum Thema Web2.0 in Bibliotheken. Vom Thema her gesehen auch wieder mit der gleichen Verspätung: in der Außenwelt ist es längst schon nicht mehr hype.

Die Tagung machte aber auch deutlich, dass die jungen und alten Wilden der Bibliothek2.0 Bewegung, den Paradigmenwechsel doch schon weitergehend verstehen: es dreht sich nicht bloß um eine neue Technik, sondern ganz einfach um einen fundamentalen gesellschaftlichen Wandel. Neben technischen Details wurde deshalb vorwiegend diskutiert, wie die Informationsinfrastruktur, die die Bibliotheken mit Steuergeldern aufrecht erhalten, den aktuellen Nutzergewohnheiten angepasst werden können. Hauptproblem scheinen die starren bürokratischen Verkrustungen in Deutschland zu sein: die passen ganz und gar nicht zu der neuen Welt der multiplen spielerischen Möglichkeiten des Web2.0.

Ca. 80 bis 100 “Innovatoren” der Bibliotheks- und IT-Welt trafen sich in Potsdam am Freitag und debattierten am Samstag in der HU Berlin weiter. Ein paar Bilder davon haben Dierk Eichel und ich geschossen; vielleicht gibt es auch einen Film. Mehr dazu auf bibcamp.de und in den News des Fachbereichs Informationswissenschaften der FHP.


 

Takács Dániel: Német könyvtár2.0 konferencia, 17.05.2008

[Originalposting in Ungarisch, Übersetzung wäre schön]

A BibCamp tegnap indult el, és tart ma estig. Olyan csatornán ömlik az infó, amilyenen csak akarjuk, a bibi (igaz, nem nekem), hogy német nyelven. Akiknek nem tetszik, itt a Google Translator.

Tudósítások, a Twemes segítségével egyhelyen az összes BibCamp csirip (ehhez van RSS-feed is, bár nem tudom, mennyi értelme van most már feliratkozni rá), valamint a blogoszférában megjelent eddigi összes tudósítás (és igenigen, én is ott vagyok, bár ez a “Naptár” nem tudom hogy került a nevem mögé… :D ).

Majd holnap (vagy később) készül egy összefoglalót az egész mókáról.

In English: The BibCamp launched yesterday, there’s a lot of information from different sources (Berichten, Twemes, Blogosphere). Will (try to) write a short abstract about it in few days. (May I ask you to remove the “Naptár” behind my name please? :) It means “Calendar” in Hungarian… Thank you! :D) 


Danilola: wohin geht h*rst bibli auf tour?, 17.05.2008

Anmerkung: h*rst bibli ist, nach der Abstimmung auf dem Abschlusstreffen, der Name des Bibcamp Maskottchens

[Originalposting]

wer wird wohl das nächste bibcamp durchführen? wohin wird h*rst bibli im nächsten jahr reisen? ich jedenfalls werde dem biber nachreisen :-), um mich mit dem thema bibliothek 2.0 wieder auf so angenehme art auseinender setzen zu können.

biber auf tour 


Christian Hauschke: Bibcamp: Yovisto, 17.05.2008

[Originalposting]

Neues von Yovisto beim Bibcamp:

Anwendungsbeispiel: db-thueringen.de

Vieles hat sich geändert, z.B. lässt sich Yovisto jetzt auch einbinden. Ich find’s gerade nicht, aber das wird hier demnächst noch eingefügt. 


Christian Hauschke: Bibcamp 2008: Live PICA-Hacking, 17.05.2008

[Originalposting]

Jakob präsentiert Tipps und Kniffe, Daten aus PICA-DBs zu ziehen.

In URL:

PRS=PP

PRS=PP%7F

IKT=1066 Suche in allen

IKT=4 Suche im Titel

gso.gbv.de/sru/DB2.92/ 


Mari*us Zierold: Bibcamp Maskottchen entführt? Inszenierung 2.0!, 17.05.2008

[Originalposting]

In der Nacht von Freitag zu Samstag wurde der Blogosphäre in Potsdam die vermeintliche Entführung des **Bibcamp Maskottchens “H*rst” gemeldet. Nach unbestätigten Angaben sollen zwei Teilnehmer_innen direkt in den Vorfall verwickelt sein.

Die Organisator_innen liessen verlauten, dass sie alle Maßnahmen ergreifen werden um ihr Maskottchen H*rst wohlbehalten wieder zu bekommen. Auch wenn das hieße, dieses Weblog mit, so wörtlich, “Dosenfleisch” zu bewerfen.

Die Autor_in dieses Blogs distanziert sich hiermit ausdrücklich von “Dosenfleisch” und plädiert dafür wenigstens mit vergammeltem Gemüse beworfen zu werden. (Autor_in)

“Das ganze war Teil einer gut geplanten Inszenierung. Aber keine von diesen stinke Normalen. Die war 2.0!” (Drei Aktivist_innen)

 

Hintergrund der offenbar kurzfristig geplanten Aktion ist die Forderung nach einer weiteren produktiven Auseinandersetzung mit dem Begriff der “Bibliothek 2.0**“.

Das exklusive Bildmaterial, welches in Flickr unter dem Tag “bibcamp” und “H*rst” abgelegt wurde, zeigt die drei Aktivist_innen kurz nach der “Entführung 2.0″ im Potsdamer Hauptbahnhof.

eine Schildkröte und H*rst der weiße Hai und H*rst Hammerhai und H*rst Welle und H*rst Abendunterhaltung und H*rst Robbe und H*rst Bahnfahren und H*rst

In einer Stellungnahme hat H*rst zuletzt bestätigt wieder an der Veranstaltung als Maskottchen mitwirken zu wollen. Seine beiden Kompliz_innen sind natürlich auch wieder mit dabei. 


Harald Sack: bibcamp in Potsdam, 15.-17.5.2008, 16.05.2008

[Originalposting]

Bibliothek 2.0 - von der Theorie zur Praxis....

Unter diesem Motto steht das erste deutsche bibcamp, das heute hier in den 'interessanten' Räumlichkeiten der FH Potsdam stattfindet. Geografisch und strategisch günstig in der Nähe des Hauptbahnhofs gelegen präsentiert sich das Gebäude-Ensemble, das sich in direkter Nachbarschaft zur klassizistischen Nikolai-Kirche befindet (mit ihrer riesigen Kuppel die Skyline von Potsdam dominiert), mit dem diskreten Charme des mir aus Weimar wohlbekannten 'Gauforums' (einem der größten Betonhässlichkeiten, die uns der Bauwahn des dritten Reichs hinterlassen hat...). In einer guten halben Stunde geht es los und ich werde heute vom ersten Tag des bibcamps berichten....

 

Wie immer beginnt die Konferenz mit der kollektiven WLAN-Suche, die sich hier für manchen Benutzer etwas schwieriger gestaltet, da das WLAN der FH-Potsdam in Verbindungmit einem VPN-Tunnel genutzt wird...insbesondere mussten wohl Benutzer eines älteren Windows eine hohe Frustrationstoleranz an den Tag legen (zumindest schaute Jörg quasi als 'Guter Geist' dem ein oder anderen über die Schulter).

 

Das bibcamp hat sogar ein Maskottchen, das allerdings noch nicht eingetroffen ist. Die Maskottchen-Idee ist über eine Google-Suche entstanden. Gab man im Vorfeld der Veranstaltung den Suchbegriff 'bibcamp' ein, wurde man von der Suchmaschine vorsichtshalber gefragt, ob man nicht doch den Begriff 'bibercamp' gemeint hatte. Was lag also näher, als den Biber als offizielles bibcamp-Maskottchen zu küren. Foto folgt...

 

 

Ok...Vorstellungsrunde. Nicht die Teilnehmer, sondern die Beiträge sind als erstes dran. 'Den Mutigen gehört die Welt' und ich bin mal wieder der erste, der sich vortraut und stelle unser Thema 'yovisto' vor. Ach ja...ich hab jetzt auch ein yovisto-T-Shirt. Foto folgt....

 

Interessante Beobachtung am Rande: für eine barcamp-Veranstaltung ist hier alles ein klein wenig langsam. Auch war nicht jeder 'gezwungen', sich selbst und seine Motivation vorzustellen. Diejenigen, die es taten, waren dafür aber 'sehr' ausführlich...(also nicht die berühmten drei(!) Tags).

 

Jetzt wird's langsam interessant. Die Diskussion entspannt sich über das bibliothekarische Selbstverständnis ('Bibliothekare haben ja viel mit Büchern zu tun') über den Bibliothek 2.0 Begriff. Vom Schlagwort zum Schlachtruf, dem Für und Wider der damit verbundenen Technologie und dem Ausgeliefertsein gegenüber der Akzeptanz der Nutzer. Nebenbei bemerkt weiss ich jetzt, dass 'Archivar' ein cooler Beruf ist, ohne den die Realisierung des Disney-Films 'Ratatouille' kaum möglich gewesen wäre....

 

So, nachdem wir (Jörg und ich) noch für ein Videointerview herhalten mussten beginnt jetzt das Abendprogramm mit Powerpoint-Karaoke (inklusive einem 'Chicken-Chicken'-Vortrag...). Das kalte Buffet (inklusive Schmalzbrote) war gar nicht schlecht. Der Rest des Abends spielte sich vornehmlich 'draußen vor der Tür' ab, die gut gemeinte musikalische Untermalung spielte mutterseelenalleine drinnen vor sich hin und berieselte die Reste des kalten Buffets, während sich draußen die interessanten Diskussionen entspannen. Tatsächlich endete der Abend 'fast' in einem Fiasko, als das Maskottchen (heist es nun 'Horst' oder nicht?) vorgeblich entführt wurde....

 

Zum bibcamp wird ja auch eine Menge getwittert....


Karsten Schuldt: Die Planung der Themen, 16.05.2008

 


Mari*us.Zierold: Web 2.0 und Bibliothek 2.0 eine Liaison? Bibcamp 2008, 16.05.2008

[Originalposting]

Eine erste Frage, die auf dem Bibcamp für Diskussionsbedarf sorgt, ist die nach dem Sinn vom “2.0″ Begriff. (Und hier auch gleich der Beitrag von Danilola-was sind kritikpunkkte an einer bibliothek 2.0???.

  • Inwiefern brennt man den Begriff des Web 2.0 ab, wenn man ihn immer wieder verwendet?
  • Wie werden die Belange der Bibliothek 2.0 vermittelt und welchen Vorteil bringt das?
  • Web 2.0 und Nutzer_innen, welche Möglichkeiten ergeben sich? Ergeben sich überhaupt Möglichkeiten?
  • Bibliothek 2.0 als Schlachtruf? Welche Schlacht? Bibliothek 1.0 vs. Bibliothek 2.0?

In diesem Zusammenhang muss ich unweigerlich an das Manifest der Bibliothekar_in 2.0 denken. Für mich liegt das Problem nicht auf der technischen Seite sondern in den Köpfen. Die Technik ist bereits entwickelt, die Köpfe finden sich in allen Bibliotheken. Jetzt muss nur noch die Technik in die Köpfe. Sinnbildlich gesprochen.

 

Ich erkenne, dass das Universum der Informationskultur sich schnell ändert und dass Bibliotheken auf diese Änderungen positiv reagieren müssen, um Ressourcen und Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen, die Benutzer_innen benötigen und wünschen.

Wer muss sich auf wen einstellen? Bibliotheken vs. Nutzer_innen!

 

  • Müssen sich die Nutzer_innen auf die Bibliothek einstellen?
  • Müssen sich die Bibliotheken auf die Nutzer_innen einstellen

Die Frage kann ich mir nur ganz pragmatisch beantworten. Viele Nutzer_innen haben DSL. Die meisten kennen Google, Wikipedia, Foren, Communities. Viele Nutzer_innen gehen aber auch in die Bibliothek, zumindestens wenn wir dem Fakt glauben wollen, dass die Bibliotheken in Berlin die am meisten genutzt Kultureinrichtung ist. Diese zwei Lebenswelten lassen sich nicht voneinander trennen. Sie gehören zusammen.

Die Bibliotheken müssen sich auf die Nutzer_innen einstellen, da sie für ihren Informationsbedarf zuständig sind. Die Nutzer_innen müssen auf die Bibliothek zugehen, wenn sie brauchbare und umfassende Informationen haben wollen. Web 2.0, so hieß es hier eben, heißt sich sozial zu vernetzen. Wie wäre es, wenn sich Mitarbeiter_innen und Nutzer_innen sozial vernetzen würden und sie voneinander lernen?

Gerade gehört: ein Beschwerdebuch. Nutzer_innen können ein Kommentar zu einem bestimmten Thema oder einer bestimmten Dienstleistung hinterlassen und die Mitarbeiter_innen müssen darauf reagieren. Leider kenne ich den Link nicht zum Weblog :-(…und dann ist es mit der Diskussion auch schon wieder vorbei. 


Danilola: was sind kritikpunkte an einer bibliothek 2.0???, 16.05.2008

[Originalposting]

interessanter weise begann das bibcamp 2008 in potsdam nicht mit einem versuch, den begriff “bibliothek 2.0″ zu umschreiben, sondern mit einer diskussion um kritikpunkte am schlachtruf bibliothek 2.0. hier eine sammlung der für mich wichtigsten punkte:

  • zu kleine nutzer_innenanzahl von bibliothekarischen web 2.0 angeboten
  • “bibliothek 2.0″ impliziert, dass es eine bibliothek 1.0 gab, die alt und überholt sei
  • bibliothek 2.0 ist lediglich ein weiterer versuch das image von bibliotheken und bibliothekar_innen aufzumöbeln
  • “2.0″ ist generell ausgebrannt und transportiert keine inhalte

mhm - ich hoffe, dass nach dem bibcamp einigen dieser punkte etwas entgegen gesetzt werden kann :-)


Andreas Skowronek: Blogger, wünscht Euch was!, 16.05.2008

[Originalposting]

Vor etwas mehr als einer Stunde ist das Bibcamp 2008 in Potsdam gestartet und noch sind wir dabei, die Themen für die bibliothekarische Unkonferenz vorzustellen.

Ein Thema auf der Vorschlagsliste richtet sich an all jene, die ein Blog führen, und lautet:Wie können Bibliotheken Blogs und Blogger unterstützen?

Stichwörter: Technik und Informationskompetenz im Bibliothekswesen.

Und weil ich an dem Bibcamp in Potsdam und Berlin teilnehme und ganz bestimmt dieses Thema mitdiskutieren werde, freue ich mich auf Anregungen und Wünsche aus der Blogosphäre.

Also - haut in die Tasten und lasst hören, wie Euch die Bibliotheken und die Experten dort helfen können. 


Mari*us.Zierold: Genderbibliothek @ Bibcamp, 16.05.2008

[Originalposting]

Ich sitze gerade neben Danilo auf der Bibcamp Unkonferenz und derzeitig sind wir bei der Themenfindung und bei der Vorstellungsrunde angekommen. Die Genderbibliothek und ihre gesammelten Web 2.0 Angebote (Weblog, Librarything) habe ich in den Bibcamp-Themenpool geschmissen. Bin gespannt, ob wir morgen die Möglichkeit haben das Thema “Genderbibliothek 2.0″ besprechen können.

Ich bin darüber hinaus sehr überrascht, dass die Teilnehmer_innen ihre Projekte vorstellen, die sie nicht unbedingt vorbereitet haben. Ich hatte auch nicht daran gedacht die Genderbibliothek so direkt vorzustellen. Aber irgendwie war mir danach.

Ich habe die ersten Bilder auf Flickr hochgeladen. Sind auch in der Navigationsleiste des Weblogs verlinkt.


Marius und Danilo: Weblog Gender Bibliothek: Weiterbildung auf einer Nichtkonferenz - bibcamp2008, 16.05.2008

[Originalposting]

Wir sitzen gerade in der Vorstellungsrunde des Bibcamp 2008 und freuen uns auf viele neue Anregungen. Das Bibcamp ist eine Unkonferenz organisiert von Bibliothekar_innen und Studierenden der Informations- und Bibliothekswissenschaften, während der Fragen der Integration und dem Nutzen von Web 2.0-Konzepten in den Bibliotheken diskutiert werden.

Sicherlich wird die eine oder andere Idee in unsere Arbeit in der Genderbibliothek einfließen. Lasst euch überraschen. LG Marius und Danilo 


Lambert Heller: netbib, 16.05.2008

[Originalposting]

Patrick Danowski eröffnet gerade das BibCamp 2008 - vielleicht wird man dieses und jenes via Twitter auch außerhalb des Camps mitbekommen! 


the fabilous librarian: bibcamp geht los..., 16.05.2008

[Originalposting]

in kürze startet das bibcamp. bin schon sehr gespannt, was mich/uns heute und morgen erwartet. zur zeit sitzen wir im schaufenster der fh potsdam und versuchen, nach und nach alle mitgebrachten laptops mit dem internet zu verbinden…


Das wars also:-)

Das erste Bibcamp im deutschsprachigen Raum ist zu Ende. Ich denke es war ein großer Erfolg. Vor allem dem Orga-Team sei Dank - alle haben einen Superjob gemacht!!! Ich hoffe dieser Event war der Startschuß für viele weitere Diskussionen und Projekte.

 

Für den interdisziplinären Austausch zum Thema Kultur- und Wissensvermittlung in einer digitalen Welt gibt die Editura GmbH ab sofort einen sehr interessanten Newsletter heraus. Hierbei wollen wir zeigen, was gerade in den verschiedenen Bereichen - z.B. Archive, Bibliotheken, Museen, Creative Industries, Theater, Clubs, Onlineplattformen, usw. passiert. Zudem wollen wir die Vernetzung dieser Bereiche unterstützen. Wer an diesem Newsletter Interesse hat, schicke mir bitte einfach eine kurze Mail:  christoph.deeg@editura.de.

 


 

 

Comments (0)

You don't have permission to comment on this page.