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Page history last edited by Edlef Stabenau 8 years, 4 months ago Saved with comment

 

Berichte über das Bibcamp

 

 

  • Chaline Timmerarens, Dierk Eichel: Das Bibcamp - 16./17. Mai 2008
  • Fachhochschule Potsdam - Newsletter
  • Potsdamer Neueste Nachrichten / Susanna Meier: Tagung ohne Redner und Programm
  • Christian: DFG-Viewer
  • Christian Spließ: Nach dem Bibcamp, 20.05.2008
  • Annekathrin
  • der Standard.at: Löbliche Aktionen im Monat Mai
  • Fachhochschule Potsdam, Fachbereich Informationswissenschaften: Bibcamp 2008 an der FH Potsdam: "wunderbares Erlebnis, das Mut macht"
  • Karsten Schuldt: Die Planung der Themen
  • Christoph Deeg: Das wars also:-)

 

 

 


BRaIn / Chaline Timmerarens, Dierk Eichel : Das Bibcamp - 16./17. Mai 2008

[Originalbericht inklusive Abbildungen]

 

In Kooperation von FH Potsdam und Humbolt-Universität Berlin wurde dieser Tage das neuartige Konzept der Unkonferenz erstmals auf das bibliothekarische Umfeld angewendet. Der folgende Bericht zeigt Ablauf, Tendenzen und Ergebnisse dieser Veranstaltung, die ganz unter dem Zeichen des Web 2.0 stand.

Die Fachhochschule Potsdam, als eine praxisorientierte Ausbildungseinrichtung für Information Professionals, war zusammen mit der Humboldt-Universität zu Berlin Treffpunkt für die erste bibliothekarische Unkonferenz im deutschsprachigen Raum. Studierende des Fachbereichs Informationswissenschaften der FH Potsdam organisierten gemeinsam mit Berliner BibliothekarInnen dieses Barcamp unter dem Motto „Bibliothek 2.0 - Von der Theorie zur Praxis“.

Ein Barcamp ist eine Unkonferenz, das heißt, dass es keine Vortragenden und ZuhörerInnen im klassischen Sinne einer Konferenz gibt. Auch ein festes Programm existiert vorher nicht. Vielmehr kann jede/r Teilnehmer/in zu Beginn der Unkonferenz eigene Themen vorschlagen, die anschließend gemeinsam diskutiert werden. Daraus entsteht der Programmablauf für den folgenden Tag.

Der große und weiträumige Veranstaltungssaal „Schaufenster“ der FH Potsdam bot ein ideales Umfeld für diese Programmfindungsdiskussion am Freitagnachmittag. [...]

Die Pausen und die leckere Verköstigung, gesponsert von der ekz, Sun microsystems, Citavi und editura, sorgten für eine lockere Atmosphäre, die es ermöglichte, dass sich die TeilnehmerInnen angeregt unterhielten. [...]

Anschließend wurden die ausdiskutierten Themen zeitlich fixiert und bestimmt, in welchen Räumen welche Veranstaltung stattfinden sollte. Der Abend klang mit einer lustigen Slideshow-Karaoke aus und ging in eine Party über.

Am Samstag wurden die einzelnen Programmpunkte in fünf parallelen Workshops besprochen. Dabei wurde lebhaft über Themen wie zum Beispiel Katalog 2.0, Lernen 2.0 und Gender 2.0 diskutiert. Insbesondere der Stand der Bibliothek im Web 2.0-Umfeld war die zentrale Diskussionsgrundlage. Es wurde auch Kritik an der Web 2.0-Welle geübt, die das bisherige Bibliothekswesen zu überschwemmen droht. Wir denken aber, dass nicht die ganzen Masse an neuen Anwendungen in die Bibliothek Einzug halten soll, sondern die aktive Beteiligung einer neuen Generation von BenutzerInnen sollten wir als Information Professionals zulassen und fördern. Es kam ein Konsens zustande, sich konstruktiv und kritisch mit diesen neuen Entwicklungen auseinandersetzen zu müssen. Trotzdem dürfen die bewährten Tugenden der BibliothekarInnen nicht vergessen werden. [...]

Die Form der Unkonferenz ermöglichte es, dass in einer offenen und gleichberechtigten Diskussion ein Ideenaustausch zustande kam. Interessante Einsichten wurden gewonnen und neue Projekte und Kooperationen bahnten sich an.

So haben wir beide, zusammen mit ein paar unserer KommolitonInnen aus Potsdam und Berlin, spontan entschieden, dass wir auch eines der neuen Web 2.0-Tools nutzen wollen: Es wurde der Blog „BibliothekarInnen sind uncool“ erstellt. Darin wollen wir darstellen, wie wir uns unsere neue Arbeitswelt vorstellen, und außerdem soll das uncoole Image von BibliothekarInnen im Besonderen und InformationswissenschaftlerInnen im Allgemeinen ein bisschen aufgepeppt werden.

Die Organisation des Bibcamps unterschied sich von der einer normalen Konferenz. Im Vorfeld waren regelmäßige persönliche Treffen, aber auch die Onlinekommunikation von entscheidender Bedeutung. Das dafür eingerichtete Wiki diente gleichzeitig als Homepage des Barcamps, auf der die TeilnehmerInnen bereits Wochen vor Beginn der Veranstaltung Themenvorschläge eintragen konnten. Bei den Arbeitstreffen wurden persönliche Zuständigkeiten und Aufgabenbereiche festgelegt und ein besonderes Augenmerk auf die strukturierte Protokollierung und Moderation gelegt. Für die Sponsorengewinnung war ein frühzeitiges und konkretes Konzept sowie der persönliche Kontakt wichtig. Eine gute technische Vorbereitung der Konferenzräume hinsichtlich des WLAN spielte eine große Rolle, da viel Gebrauch von Web 2.0 Anwendungen gemacht werden sollte. Ständiges Bloggen und Streamen eines Live-Videos waren feste Bestandteile der Unkonferenz. [...]

Bei der Organisation war vor allem daran zu denken, flexibel zu bleiben und den TeilnehmerInnen die Freiheit zu lassen, Abläufe umzustoßen. Das Barcamp lebt von kollaborativen Entscheidungen und Arbeitsweisen.

Es gelang uns mit dieser Unkonferenz, nicht nur Menschen aus dem Bibliotheksbereich, sondern auch aus der Informatik und Pädagogik zusammenzuführen. Die rund 70 TeilnehmerInnen kamen aus ganz Deutschland. Wir denken, dass dieses erste größere Treffen der Bibliothek 2.0 Community mit den Möglichkeiten des persönlichen Erfahrungs- und Ideenaustausches das Netzwerk mit vielen neuen Akteuren noch enger knüpfte. Somit haben alle TeilnehmerInnen für die zukünftige Entwicklung der gemeinsamen Vision von einer innovativen und kundenorientierten Bibliotheksarbeit eine gute Voraussetzung geschaffen.

Die Begeisterung der Teilnehmenden hat dazu geführt, dass solch ein Bibcamp nun jährlich und an wechselnden Orten stattfinden wird. Wer nicht teilnehmen konnte, hat die Möglichkeit, sich auf dem ständig weitergepflegten Wiki des Bibcamps ein Bild von der Themenvielfalt und den Erkenntnissen der Unkonferenz zu machen und sich natürlich auch aktiv an der Entwicklung neuer Ideen beteiligen.

 


Fachhochschule Potsdam - Newsletter

[Originalbericht]

 

Im Schaufenster der Fachhochschule Potsdam fand unter dem Motto "Bibliothek 2.0 - Von der Theorie zur Praxis" am 16. und 17. Mai 2008 das Bibcamp statt, die erste bibliothekarische Unkonferenz (Barcamp) im deutschsprachigen Raum.

 

Das Bibcamp wandte sich an eine interessierte bibliothekarische Öffentlichkeit, die bereits seit einiger Zeit unter dem Schlagwort "Bibliothek 2.0" über die Möglichkeiten von Web 2.0 für die Bibliotheken der Zukunft diskutiert. Ziel des Bibcamps war es, InnovatorInnen aus dem bibliothekarischen Umfeld zusammenzubringen und gemeinsam über Fragen des Einsatzes sozialer Software, über partizipative und kollaborative Erstellung und Nutzung von Inhalten sowie grundsätzlich über die Folgen eines sich wandelnden gesellschaftlichen Informationsverhaltens nachzudenken.

 

Analog zu neuen Partizipations- und Interaktionsformen im Internet bietet das Konzept einer Unkonferenz die Möglichkeit, neue Formen des fachlichen Diskurses zu erproben und die Distanz zwischen Podium und Auditorium zu überwinden. Beim Bibcamp gibt es - anders als bei klassischen Konferenzen - kein im Vorfeld feststehendes Programm und keine eingeladenen ReferentInnen. Mit dem Bibcamp soll eine offene Atmosphäre geschaffen werden, in der ExpertInnen und Interessierte sich gleichberechtigt miteinander austauschen und voneinander lernen können. Alle Teilnehmenden sind aufgerufen, sich mit eigenen Themen und in Diskussionen aktiv einzubringen. Das Programm entsteht im Laufe der Veranstaltung durch intensiven Austausch und auf Basis der Interessen der Teilnehmenden.

 

Die Teilnehmer/innen des ersten Bibcamps waren begeistert und diskutierten intensiv miteinander. Berichte und Reportagen sind zu finden unter www.bibcamp.de. Das Bibcamp wurde in Kooperation mit dem Fachbereich Informationswissenschaften der FH Potsdam und dem Institut für Informations- und Bibliothekswissenschaft der HU Berlin veranstaltet.


Potsdamer Neueste Nachrichten, Susanna Maier: Tagung ohne Redner und Programm: Studierende der Fachhochschule organisierten „Unkonferenz“ zur Zukunft virtueller Bibliotheken

[Originalbericht]

 

Eine neue Konferenzform, in der räumliche und digitale Grenzen miteinander verschmelzen, ist kürzlich im „Schaufenster“ an der Potsdamer Fachhochschule ausprobiert worden: die erste „Unkonferenz“ im deutschsprachigen Raum, auch Bibcamp genannt. Viel mehr als das Thema – die virtuelle Bibliothek 2.0 – stand dabei nicht fest. Weder gabe es ein Programm noch eine Liste von Referenten. Stattdessen entwickelte sich ein grenzenloser Informationsaustausch, ganz real im „Schaufenster“ und zeitgleich im Internet. Während der „Unkonferenz“ äußerten sich einige der fast einhundert Teilnehmer in ihrem Blog zu Themen wie „Informationskompetenzen“, „Genderbibliothek 2.0“ oder „Kritik der Marke Bibliothek 2.0“.

Das Besondere an dieser Veranstaltungsform seien aber nicht nur die digitalen Möglichkeiten, sondern auch die Gelegenheit, über aktuelle Themen zu diskutieren, sagte der Dekan des Fachbereiches Informationswissenschaft, Professor Hans-Christoph Hobohm. Gemeinsam mit Partnern in der Humboldt-Universität Berlin leitete er die „Unkonferenz“, die von FH-Studenten in einem Projekt organisiert wurde. Ziel war es, eine flexible Veranstaltungsform zu finden, die sich an die schnelle Entwicklung des Internets anpasst, erklärte der Projektleiter und Informatiker Patrick Danowski, der auch Bibliothekar an der Staatsbibliothek zu Berlin ist. So konnte bereits kurz nach Beginn des Second Life-Auftritts der Bayerischen Staatsbibliothek darüber diskutiert werden. Die Atmosphäre sei viel offener und die Teilnehmer agierten interaktiver als bei einer normalen Konferenz. „Jeder ist hier ein Experte“, betonte Danowski. Ob Bibliothekar, Projektentwickler oder Informatiker, jeder dürfe ein Thema vorschlagen und sich an der Diskussion beteiligen. Profitieren könnten so die Entwickler und Nutzer gleichermaßen, erklärte Hobohm. Bei der „Unkonferenz“ wurde großer Wert auf Pausen gelegt, um einen regen Austausch zwischen den Teilnehmern zu fördern. Detlef Stabenau, Bibliothekar an der Technischen Universität Hamburg und Gründer einer der ersten Blogs für Bibliothekare, empfand die Atmosphäre als angenehm. „Es war wie bei einem Stammtisch“, sagte Stabenau, der zurzeit einen Online-Selbstlernkurs für Bibliothekare organisiert.

Genau das hatte Hobohm beabsichtigt, nämlich einen Treffpunkt zu schaffen, der nicht im Internet zu finden ist. „Nur weil wir ein neues Informationsverhalten haben, werden wir die sozialen Anknüpfungspunkte nicht verlieren“, sagte der Dekan. Gerade über die Mund-zu-Mund-Propaganda erfahre man immer noch sehr viel über die neuesten Entwicklungen, ergänzte Patrick Danowski. Außerdem werde die Bibliothek immer ein zentraler Treffpunkt einer Gesellschaft bleiben. Verändern würden sich nur die Medien, aus denen eine Bibliothek bestehe. Die Ängste der Bibliothekare vor dem digitalen Zeitalter seien deshalb unbegründet. Vielmehr sollte sich jeder Bibliothekar fragen, wie er mit den neuen technischen Möglichkeiten besser umgehen könne.

So wurden auf der Unkonferenz auch neue Ressourcen für die Bibliothek der Zukunft vorgestellt. Technische Innovationen wie Video-Lernspiele für Jugendliche wurden diskutiert. Ebenso neue Suchmaschinen, wie etwa „yovisto“, eine akademische Suche für Videos, oder „Zack-Gateway“, eine umfangreiche Suchmaschine für Bibliotheksdatenbanken. Hobohm zeigte sich erfreut über den regen und erfolgreichen Informationsaustausch. Schließlich ist damit ein wichtiges Ziel der „Unkonferenz“ erreicht worden: „Wissen frei verfügbar zu machen.“


Christian: DFG-Viewer

 

Als Antwort auf Annekathrin hier einige kurze Informationen zur Vorstellung des DFG Viewers:

Die Idee zur Vorstellung basierte auf meiner Antwort auf Jakobs Blogeintrag "Kleine Übung zur Langzeitarchivierung". Da Jakob darüber dann einen weiteren Eintrag ("Digitalisate weiterverarbeiten und anzeigen") in seinem Blog verfasst hat, hoffe ich das die beiden Links an dieser Stelle reichen.


Christian Spließ: Nach dem Bibcamp, 20.05.2008

 

Auch für mich war es das erste Barcamp überhaupt und ich war sehr überrascht davon wie freundlich, aufgeschlossen und familiär das Ganze war. Ich bedauere, dass ich Jintan nicht zu Gesicht bekommen habe, aber dafür habe ich mich darüber gefreut endlich mal meine Mitblogger vom Netbib-Blog kennenzulernen - nun, nicht alle, aber einige zumindest.

Übrigens - die TARDIS ist das Raumschiff von Doctor Who... (Ja, genau, ich war das...)

Ich habe während des Tages viel gelernt, fand die Diskussion über die Bibliothek 2.0 sehr spannend, ebenso was die Beiden von der Genderbibliothek auf die Beine gestellt haben. Einige Anregungen habe ich mitgenommen und arbeite jetzt doch bei Lernen 2.0 mit - nachdem ich mitbekam, dass Twitter noch relativ unbekannt ist übernehme ich erstmal diesen Part bei Lernen 2.0.

Es ist immer schön zu erfahren, dass man mit seinen Ansichten nicht alleine da steht und dass Andere eventuell genau die selben Probleme haben wenn sie von RSS, Bloggen, Twitter, IM oder Widgets reden. Bisher war ich noch nicht auf einer Inetbib-Tagung oder dem Bibliothekartag anwesend, kann daher nicht beurteilen inwieweit mich das Bibcamp nun besser nach vorne gebracht hat oder nicht. Aber eines weiß ich: Gewisse Dinge werden nicht einfach von selbst wieder verschwinden und die Bibliothekslandschaft muss sich allmählich dem Wandel stellen, der in der Gesellschaft schon längst vorhanden ist. Früher war eine Homepage ein Luxus...


Annekathrin

Ich möchte – da dies hier in den Berichten etwas kurz gekommen ist – an die eher technisch-engerthematisch orientierten Workshops in kleinerer Runde erinnern, die für mich besonders interessant waren. Als One-Person-Librarian hat man (leider?) keine Vorgesetzten und Kollegen, die zu überzeugen wären, man arbeitet sowieso „2.0“ und ist schon aus arbeitsökonomischen Gründen darauf angewiesen, über alles Bescheid zu wissen, was man ohne große finanzielle und bürokratische Barrieren mitnutzen bzw. Anderen zur Verfügung stellen kann und organisiert auch die eigene Fortbildung wie eine Unkonferenz (http://oplbb.blogg.de) . Die Sessions zu Yovisto, Zack, dem DFG-Viewer, der Schlesischen Digitalen Bibliothek, die in etwa nach dem Wikisource-Prinzip funktioniert, der Suchmaschine Nutch (Prototyp des Slavistik-Portals) ließen manchen Blick in den Quellcode zu, gaben Anregungen für die eigene Arbeit und zeigten, wer hinter diesen Entwicklungen steckt. Vielen Dank für die entspannte und konzentrierte Diskussion!


der Standard.at: Löbliche Aktionen im Monat Mai

[Orginalnachricht]

"Nicht um elektronische Kurznachrichten, sondern um Bücher geht es dieses Wochenende in Berlin beim Bibcamp, worunter man sich eine Art Zeltlager für Bibliothekarinnen und -are vorstellen kann. Was aber so nicht ganz stimmt, weil für besonders Anspruchsvolle auch feste Unterkünfte angeboten werden, wie der Bibcamp-Homepage zu entnehmen ist: "Plätze auf Schlafcouch oder Boden (in Katzenrevier)"


Fachhochschule Potsdam, Fachbereich Informationswissenschaften: Bibcamp 2008 an der FH Potsdam: "wunderbares Erlebnis, das Mut macht", 17.05.2008

[Originalnachricht]

Erste deutsche, bibliothekarische Unkonferenz im Schaufenster

Das Schaufenster der FH Potsdam hatte Platz gemacht für die neue Veranstaltungsform der Unkonferenz. Unter dem Motto "Bibliothek 2.0 - Von der Theorie zur Praxis" fand am 16. und 17. Mai 2008 an der FHP und an der HU Berlin mit dem Bibcamp die erste bibliothekarische Unkonferenz (Barcamp) im deutschsprachigen Raum statt. Bei dieser Konferenzform gibt es weder Zuschauer noch Vortragende im ursprünglichen Sinne, sondern alle haben die Chance, aktiv an der Konferenz teilzunehmen und kommen zu Wort.

Das Bibcamp wandte sich an eine interessierte bibliothekarische Öffentlichkeit, die bereits seit einiger Zeit unter dem Schlagwort "Bibliothek 2.0" über die dratsischen Veränderungen im Bibliothekswesen nachdenken, wie sie sich nicht nur mit dem Begriff "Web 2.0" erahnen lassen.

Es wurde heftig über die Bibliotheken der Zukunft diskutiert. InnovatorInnen aus dem bibliothekarischen Umfeld - mehr oder weniger IT-lastige Kollegen - diskutierten gemeinsam über Fragen des Einsatzes 'sozialer Software' und über die Folgen eines sich wandelnden gesellschaftlichen Informationsverhaltens nachzudenken.

Quintessenz: der Wandel ist da! Er muss nur nach außen - vor allem gegenüber den Unterhaltsträgern deutlicher (lauter) gemacht werden (Dazu brauchen wir den etwas überzogenen upgrade-Terminus "Bibliothek Version 2.0".) Nach innen müssen wir behutsam alle Kollegen damit vertraut machen, dass sich in den letzten Jahren durch Digitalisierung und die starke Zunahme der Möglichkeiten des Internet Fundamentales geändert hat und wir verpflichtet sind, hierbei mit unseren Nutzern mitzugehen. Diese haben sich schnell an die neuen technischen Potenziale gewöhnt und verstehen nicht mehr die traditionellen Denkweisen der Bibliothek, die manchmal noch nicht bei Web1.0 angekommen ist.

Aber vor allem die Unterhaltsträger müssen lernen, was sich wirklich geändert hat und ein Zugehen auf den Informationsnutzer und den Bildungspartner erlauben. Schöner Satz auf der Unkonferenz: "das Management muss lernen lockerer zu werden". Die neue Welt ist so dynamisch (und damit 'locker'), dass wir uns verkrustete Strukturen noch viel weniger erlauben können als zu Zeiten der Einführung des Internet vor 15 Jahren.

Herzlichen Dank an alle aktiven Teilnehmer und die unermüdlichen Organisatoren, an unser Potsdam-Team und die Sponsoren...! Es war eine wunderbare Erfahrung und hat viel Mut gemacht, so viele engagierte, junge und "alte" Wilde hier gehabt zu haben.

 

 

Berichte und Reportagen zur Unkonferenz können laufend nachgelesen werden auf der Website: www.bibcamp.de.

http://archiv.tagesspiegel.de/toolbox-pnn.php?ran=on&url=http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/09.05.2008/4016212.pnn#art">Presseresonanz in den PNN Photographische Impressionen von der Unkonferenz 


Karsten Schuldt: Die Planung der Themen, 16.05.2008

 

 


Das wars also:-)

Das erste Bibcamp im deutschsprachigen Raum ist zu Ende. Ich denke es war ein großer Erfolg. Vor allem dem Orga-Team sei Dank - alle haben einen Superjob gemacht!!! Ich hoffe dieser Event war der Startschuß für viele weitere Diskussionen und Projekte.

 

Für den interdisziplinären Austausch zum Thema Kultur- und Wissensvermittlung in einer digitalen Welt gibt die Editura GmbH ab sofort einen sehr interessanten Newsletter heraus. Hierbei wollen wir zeigen, was gerade in den verschiedenen Bereichen - z.B. Archive, Bibliotheken, Museen, Creative Industries, Theater, Clubs, Onlineplattformen, usw. passiert. Zudem wollen wir die Vernetzung dieser Bereiche unterstützen. Wer an diesem Newsletter Interesse hat, schicke mir bitte einfach eine kurze Mail:  christoph.deeg@editura.de.

 


 

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