Rückblickende Zusammenfassung der Session "Verbände und ihre Zukunft":
Thematischer Bezug: Personalverbände (v.a. BIB e.V.)
Meinungsbild:
- fehlende Lobbyarbeit für Bibliotheksbeschäftigte und ihre Belange. Z.B. Großes Problem junger Beschäftigter: Aneinanderreihung befristeter Jobs: Warum setzt sich hier der BIB nicht ein??? Durch ständige Wechsel weniger finanzielle Mittel, Zeit und Kraft um überhaupt Mitglied zu werden oder sogar Engagement zu zu zeigen)
- Verbände reagieren zu langsam
- Ehrenamtlichkeit des BIB-Bundesvorstandes (und anderer Aktiver) ist bewunderswert, führt aber zu langsamer Reaktion - ist hier und bei den Beschäftigten stärkere Professionalisierung möglich?
- zwei Verbände sind stärker als einer: BIB und VdB sollten sich zusammenschließen und die Kräfte bündeln
- Perspektive Mitarbeit: mehr projektbezogene freie Mitarbeit analog der eigenen Interessen und Kenntnisse anstatt festes, starres und jahrelanges Amt
- Nachfragen der (Nicht-)Mitglieder sollten beantwortet werden (Transparenz!)
Gründe in den BIB einzutreten:
- Vergünstigungen
- Kontakte knüpfen und berufliches Netzwerk aufbauen
- Solidarität mit dem Berufsstand insb.: Unterstützung anderer Mitglieder durch Mitgliedsbeitrag
- kostenlose BUB
Was hält mich ab in den BIB einzutreten?:
- keine Zeit, da ich mich neu in einen Job einarbeiten muss
- ich sehe keinen Mehrwert in einer Mitgliedschaft
- das Fortbildungsangebot geht an der Zielgruppe vorbei (zu viele ÖB-Angebote, zu niedrigschwellige/allgemeine/einfache Fortbildungsangebote)
- fehlende Transparenz von Entscheidungen (z.B. bibliojobs) und der Forcierung von Angeboten: Frage: Wo werden die Schwerpunkte der Verbandsarbeit festgelegt??
- fehlende Transparenz der Struktur
- laufbahnübergreifendes Denken fehlt
- macht zu wenig für junge Leute und geht deren Probleme nicht an z.B. das Problem der befristeten Verträge (Lobbyarbeit!)
Weitere Anregungen:
- anspruchsvolle rechtliche Beratung wird von einem Verband erwartet
- der BIB sollte dazu stehen wenn Angebote nicht funktionieren und es dann evtl. auch wieder lassen z.B. BIBbarCamp in Hamburg und Leipzig
FAZIT:
- Verbände müsem aktiver Teil des Netzwerks sein, über alle informellen Kanäle --> bringt Enthusiasmus
- die Veränderung in der Kommunikationskultur ist eine Chance für BIB/vdb
- Social Web ist begrenzt --> Weiterarbeit und Weiterverfolgen in der Verbandsarbeit
- Verzahnung von Verbandsarbeit und Social Networks --> aktives Netzwerkmanagement ist notwendig
- durch soziale Netzwerke ist mehr Transparenz gegeben
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