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Wissenschaftliche soziale Netzwerke
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last edited
by Matti Stöhr 11 years, 5 months ago
Moderation: Matti Stöhr
Eingangsstatement
- Anlass: zunehmende Beliebtheit und Nutzung von (kommerziellen) Plattformen / dynamische Funktions- und Geschäftsmodellentwicklung
- Bekannte wissenschaftliche soziale Netzwerke: ResearchGate, Mendeley, Academia.edu mit je über 2 Mio. Nutzer
- Kernfragen / vorgeschlagene Diskussionsstränge:
- Nutzen
- Wie und in welchem Umfang werden die
Plattformen (wirklich) genutzt? Vorteile / Nachteile aus Nutzer- bzw. Wissenschaftlersicht?
- Werden die Plattformen von der (fach-)bibliothekarischen Community zur Kommunikation verwendet? Inwiefern und warum nicht?
- Chancen
- Inwiefern könnten und/oder sollten Bibliotheken / BibliothekarInnen (insbes. FachreferentInnen) mit ihren Dienstleistungen in den existierenden pouplären Systemen und mit ihren NutzerInnen / Kundinnen aktiv (inter-)agieren
- Wäre eine Zusammenarbeit mit den Plattformanbietern nicht sinnvoller als eigene Systeme (insbes. Forschungsinformationssysteme oder auch "Campus Communities" zu entwickeln?
- Risiken
- Welche Probleme bergen wissenschaftliche soziale Netzwerke für NutzerInnen, aber auch für Bibliotheken?
Diskussion
- Virtuelle Forschungsumgebungen: nicht groß, sondern fachspezifisch; Konkurrenz daher nur bedingt
- Begriffsdefinition?
- fachspezifisches gemeinsames Forschen
- eher geschlossene Communitys, häufig Insellösungen
- als Beispiel wurde TextGrid genannt
- Wissenschaftlich soziale Netzwerke hingegen: Kommunikation, Literatur austauschen, Selbstdarstellung
- Fachinformationsdienste (Fortsetzung der SSGs; aktueller DFG-Call): Wissenschaftlich soziales Netzwerk für Anglistik/Amerikanistik?
- Nachnutzen oder etwas eigenes gründen?
- Nutzungserfahrungen
- ca die Hälfte der anwesenden zwanzig Personen hat selbst ein Profil bei ResearchGate, Mendeley oder Academia.edu
- Wofür/weshalb sind wir dort angemeldet?
- ResearchGate: Zur Selbstdarstellung/Eigenvermarktung
- Mendeley: Paper hochladen, Studierende suchen Paper
- Volltexte zur Verfügung stellen. Konkurrenz zu institutional repositorys? Rechtliche Fragen: Einzelne Forscher werden eher seltener verklagt; sind deshalb solche Netzwerke bessergestellt als offizielle Repositorien?
- Ergebnis Doktorarbeit, Interviews mit 67 ForscherInnen (hier bitte Link ergänzen)
- 4 Kernfunktionalitäten
- Selbstdarstellung
- Kommunikation
- "Awareness"
- Literaturpflege
- Was können Bibliotheken tun?
- Nutzungsberatung, rechtliche Beratung, Informationen auf Webseiten von Unis/Bibliotheken zu Anwendungsfällen
- Schulungen?
- Nutzungsmonitoring
- Nachfrage/Erklärung zu Mendeley Institutional Edition
- vor allem ein Instrument für Erwerbungspolitik, Nutzungsstatistiken für die Bibliothek, Angebot von Mendeley gemeinsam mit SWETS
- Privacy?
- Wer nicht beobachtet werden will, darf es nicht nutzen , da sollte man sich nichts vormachen. Jeder hinterlässt in sozialen Netzwerken eine Spur.
- Vertrauen durch Empfehlungen durch Bibliotheken?!
- Policies in Bibliotheken: Neutralität vs. konkrete Produkte unterstützen (um z.B. Schulungen zu fokussieren)
- Desiderat Policies: Bibliotheken sollten sich Regeln geben, Policies entwickeln
- Haben Bibliotheken wirklich einen Einfluss? Wer hält sich an die Empfehlungen?
- Was sollte in solchen Policies stehen?
- Vertreter von Citavi: Citavi hat eine Policy keine Daten herauszugeben, Unterschiede bei den Anbietern
- Fachinformationsdienste
- seit DFG-Förderung 1998(?) Policy Virtuelle Fachbibliotheken (ViFa) aufzubauen
- Supergau 2010: Vascoda eingestampft
- Nahezu jedes Fachgebiet hat ein oder mehrere virtuelle Fachbibliotheken. Die Sondersammelgebietsbibliotheken haben diese eingerichtet (nach eigenen Vorstellungen und Konzepten, wenig koordiniert, mit viel Geld aufgebaut)
- Jetzt herrscht ein Umdenken, so dass Fachinformationsdienste eher modular, stärker nach dem Nutzerbedarf ausgerichtet werden sollen.
- Wunsch der DFG nach größerer Absprache, konkretisiert sich jetzt erst in den Anträgen, Bibliotheken sind aufgerufen sich dazu Gedanken zu machen
- Offen ob ViFas so weiter betrieben werden
- Fachinformationsdienste ist quasi das neue Wort für Sondersammelgebiete
- Funktionen von ResearchGate für WissenschaftlerInnen
- ein besseres Xing für WissenschaftlerInnen? besseres Adressbuch?
- Funktionen: RG Score/Altmetrics, Volltexte werden eingestellt
- Stimmt die These "if you build it, they will come"? Wollen die Nutzer das? Können Bibliotheken mit den Funktionen großer internationaler Netzwerke konkurrieren?
- Mehrfache Accounts: Noch eine Anmeldung zu einer Community? Entwicklung zur Verschränkung von Netzwerken (Facebook, Twitter oder auch Open ID) ein Schlüssel?
- Haben die potentiellen Nutzer das schon (Open ID)? Sollten Bibliotheken dahinsteuern, also in Richtung eindeutiger Autorenidentifikation
- ORCID: interessantes Modell, Foundation, nicht kommerzieller Dienst, Anknüpfungspunkte z.B. zu VIVO
- Feature-Wunschliste: Dienste und Funktionen von anderen Playern?
- Verknüpfung von sozialen Netzwerken und institutionellen Repositories
- z.B. Kooperation mit ResearchGate, um Volltexte gleich weiterzuleiten
- Copyright-Probleme?
- Erfolg und Simplicity vor allem durch Missachtung rechtlicher Regeln (z.B. Verlagsversion)
- könnte sich ändern, wenn ein Verlag ResearchGate oder einzelne Autoren verklagen sollte (ist derzeit aber nicht abzusehen, machen Verlage bewusst nicht)
- Embedded Librarian
- im Vergleich zu anderen Optionen relativ unaufwendig, niederschwellige Realisierung
- FachreferentInnen bewegen sich in den Netzwerken, als identifizierbare AnsprechpartnerInnen
- Anspruch vs. Wirklichkeit: fühlen sich evtl. fachlich nicht auf der Höhe, um mitzuhalten; Anspruch höher als er derzeit von den aktiven Personen eingelöst wird
- Wahrnehmung von FachreferentInnen auch als aktive WissenschaftlerInnen
- selber ausprobieren
- ResearchGate im Vergleich zu Mendeley: Bei ResearchGate steht die Zuordnung zu einer Institution im Vordergrund, regelmäßig werden Personen aus der gleichen Institution als Kontakte beworben.
- WissenschaftlerInnen aktiv kontaktieren, die im Netzwerk aktiv sind?
Zusammenfassung
- Zu Beginn Abgrenzung wissenschaftliche soziale Netzwerke zu Virtuellen Forschungsumgebungen
- Nutzungserfahrungen von Mendeley und ResearchGate
- Erfahrungen aus Doktorarbeit: Selbstdarstellung, Kommunikation, "Awareness", Literaturpflege
- Wie verhält sich das zu Repositories? Andere Anreizsysteme, manches können Repositories nicht leisten
- Rolle von Bibliotheken: Rechtliche Fragen, Schulungen
- Exkurs in Literaturverwaltung
- Chance für Bibliotheken: Nutzungsmonitoring. Wichtiger Punkt: Es geht um Vertrauen. Bibliotheken haben Vertrauensvorschuss, andererseits werden bestehende Dienste ja bereits ausführlich genutzt.
- Desiderat: Policies der Bibliotheken zu dem Thema
- Strang zu Fachinformationsdienste
- Rolle von ResearchGate, Autorenidentifikation ORCID
- Wünsche problematisiert: Verknüpfung von Repositories und Netzwerken; Rechtliche Fragen
- Ausblick: Wie können sich BibliothekarInnen/FachreferentInnen in Netzwerken als embedded librarian engagieren?
- Spannungsfeld zwischen Anspruch und Wirklichkeit
Wissenschaftliche soziale Netzwerke
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