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Bibliothek 2 0 vs Kunde  ein Spagat

Page history last edited by Edlef Stabenau 12 years, 4 months ago Saved with comment

Im Vorfeld zu diesem BibCamp gab es mit einigen berufsbegleitenden MaLis Kollegen eine Diskussion, die hier evt. erst einmal als negative Denke ausgelegt werden könnte. Nach letzter Mekonet Studie nutzen nur 35% der deutschen Bevölkerung das Internet regelmäßig. Gerade öffentliche Bibliotheken stehen daher bei Web 2.0 Aktivitäten auch vor der Frage "Für wen mache ich das?" "Warum mache ich das?" - die Zielgruppe der Digital Natives spiegelt sich auch unter den Kollegen. Das geht soweit, das man sich fragt ob man selbst der Verirrte ist. Sind also auf dem BibCamp nur Verirrte und Suchende oder wirklich eine digitale Avantgarde, die Neuheiten auch wirklich vorher prüft oder die alles nur macht, weil es Neu ist? Und sehen wir dabei noch den Kunden?

 

Für das Buch betreibt man intensiv Leseförderung. Und fürs Web? Die Schulen zeigen in der Regel keinen Weg auf. Die Internetkenntnisse bei 12. Klassen sind erschreckend - man erlebt es z.B. bei der Facharbeitsrecherche. Die Kommunikationsindustrie fördert mit Smartphones und iPads oft nur den unterhaltenden Faktor des Netzes. Wo präsentiert sich da die Bibliothek? Was nützen digitale Angebote, wenn selbst die Zielgruppe nicht von alleine findet. Internetkompetenzförderung steckt noch in den Kinderschuhen. Hier würde ich mich auf dem BibCamp über Anregungen erfreuen, genauso wie ich dort selbst viel Neues kennenlernen und mitnehmen werde.

 

Eine Session Medienpädagogik/Internetpädagogik halte ich für wünschenswert.

Comments (1)

bibliothekarin said

at 11:08 am on May 3, 2010

Vielleicht nehmen wir uns und das, was wir im Web 2.0 tun an manchen Stellen zu wichtig. Es gibt viele Defizite in unserer Umwelt, auf die wir eingehen sollten oder müssen (Stichwort: Internetkenntnisse unserer Nutzer). Dennoch gibt es mindestens zwei Gründe, warum wir uns damit beschäftigen sollten: Einmal, um up to date zu bleiben. Denken wir da an unsere Kollegen von inetbib - Internet in Bibliotheken und wie sehr dies inzwischen Alltag in Bibliotheken ist. Der zweite Grund wäre, die Nutzung des Internets für unsere Kunden/Nutzer zu vereinfachen. Hier gibt es gute Ansätze und viel Potential im Bereich des Web 2.0. Da gibt es zwei Schlachtfelder, wenn man sie so nennen möchte. Einerseits die Bibliothek und die Kollegen, die einem Zeit dafür zugestehen sollten, sich mit der Materie auseinander zu setzen und andererseits Anwendungsbereitschaft und Schaffung medienpädagogisch unterstützter Angebote aus diesem Bereich. In diesem Sinne kann ich mich Biblioreader und seinem Wunsch nach einer Session Medien-/Internetpädagogik nur anschließen.

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