Session zur bibliothekarischen Fachkommunikation


Auf der Inetbib2010-Tagung wurde in einem Vortrag eine Studie vorgestellt, die zeigt, dass der bibliothekarische Fachdiskurs online (Mailinglisten und Blogs) und Offline (Fachzeitschriften und Mitteilungsblätter) oft völlig nebeneinander laufen. Es gibt also im Bibliothekswesen scheinbar mindestens zwei Welten, die leider nicht genügend miteinander sprechen. Eine andere Studie aus dem Jahr 2002 kommt zu dem Ergebnis, das fast nur auf deutsch gelesen wird - also auch hier eine weitere Trennung. Wie können wir die Kommunikation und Vernetzung verbessern? Alles nur noch in Blogs und Inetbib dürfte keine Antwort sein. Brauchen wir eine neue Bibliothekarische Zeitschrift oder können wir die bestehenden Fachzeitschriften irgendwie ins Web 2.0 rüberholen? Oder sollten wir einfach mal öfter in Gedrucktes schauen? Und wie verhält sich Twitter zu den anderen Medien? Auf jeden Fall ist die jetzige Situation mit den gedruckten auf der einen und den onlinemedien auf der anderen Seite unbefriedigend.

 

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P.S: Ausgang für die Idee zu dieser Session war die Feststellung, das in ABI Technik meist unreflektiert in Werbemanier über Produkte von Bibliotheksherstellern berichtet wird, also kein Journalismus wie in Blogs stattfindet und auch wenig Weiterbildung (Produkt kaufen statt selber entwickeln). Gleichzeitig werden Bereiche abgedeckt, die online ggf. zu Kurz kommen und es gibt ausführlichere Fachartikel.