Moderator Stefanie
Kommunikationsschwierigkeiten zwischen Kollegen
Moderatorin arbeitet im Team: Jura-Bibliothek
Kolleginen haben Bibliothekswissenschaften studiert
Problem: sehr verschiedene Persönlichkeiten, Kollegin fühlt sich häufig angegriffen von jüngeren Mitarbeiterinnen, die ihrer Meinung nach weniger Fachwissen haben
Kleinigkeiten, an denen sich die Kollegin aufhält: "Probelm" löst sich auf im August, wechselt den Arbeitsplatz
Krisengespräche haben keine Lösung gebracht: Kollegin fühlte sich stets ausgeschlossen und angegriffen
Frage: Generationsproblem? Persönlichkeiten zu verschieden?
Verursachte schlechte Laune und Unwohlsein: vergeht im Laufe des Tages
Kolleginen unternahmen gemeinsam Aktivitäten um Beziehung zu verbessern: ohne Erfolg
Chef steht auf der Seite der Moderatorin, fühlt sich nicht schuldig, dass Kollegin den Arbeitsplatz wechselt
Teilnehmerin erzählt von Konfliktbewältigungskurs und eigenen Erlebnissen: Kollegin gerät häufig mit der Chefin aneinander, jedoch ihrer Vermutung nach stark charakterabhängig
Neue Kollegin im Geschäft ist etwas hochnäsig, stellt höhere Position heraus: Viele kommen nicht damit klar
Besser sich zurückzuziehen? Schwierig, wenn beide aufeinander festgefahren sind.
Problem: Eine Person Vollzeit, eine Person Teilzeit: Teilzeitkraft ist schlecht bezahlt und fühlt sich benachteiligt
Erzählung von zwei Kollegen, die bei der Arbeit nicht mehr miteinander gesprochen haben: Hat versucht zu schlichten, Kollegin ist in Kur gefahren: Problem zeitweise gelöst, jedoch auf Dauer fraglich, ob es sich bessern wird.
Wie reagiert man daraufhin? Möglicherweise Verlust eines wichtigen Kollegen?
Büro wird geteilt von zwei Kollegen: schwierige Situation
Einer mag es warm, einer schwitzt stark: Haben sich arrangiert, es war sehr warm im Büro und starker Geruch nach Schweiß
Wie gelingt es, die Eigenarten des anderen zu akzeptieren?
Wichtig: Persönlichkeitsprobleme vs. Kommunikationsprobleme
Überreaktion aufgrund persönlicher Spannungen: bei Beziehung die Empfehlung zur Paartherapie
Im Geschäftsleben häufig ähnlich: zwei unterschiedliche Persönlichkeiten müssen auf verschiedene berufliche Zweige ausweichen: Mehr oder weniger glückliche Trennung
Ehrlichkeit wichtig: Offen über Probleme sprechen
Moderatorin erzählt von anderer Kollegin: Freundin der Kollegen, mit der sie Schwierigkeiten hatte ist eigene Freundin: Krisengespräch zu dritt geführt
Probleme wurden nicht offen geäußert: Eskalation kurz vor Weihnachten durch unbewusste, falsche Äußerung der Moderatorin: Diskussion fällt schwer
Ist Grundverständnis für Diskussion notwendig?
Forderung, dass Kollegin sich verändert ist zu viel verlangt
Was tun bei Kollegin, die psychisch krank erscheint? Inwieweit kann man helfen? Was kann man tun, wenn die Leitung die Probleme aussitzt?
Moderatorin erzählt von ähnlichen Erfahrung: Kollegin machte sich immer selber schlecht, wenig Selbstvertrauen
Schwierig einer Kollegin klarzumachen, dass sie therapiebedürftig ist: Menschen landen nach gewisser Zeit in abgelegenem Büro, weil sie es so wollen
Kollegin mit Verfolgungswahn möchte befördert werden: wie ist das zu verhindern?
Kollegen, die trotz verschiedener Wärmeempfindlichkeit miteinander klarkommen sitzen seit 15 Jahren im selben Büro
Wichtig darüber zu sprechen: Kollegin eines Teilnehmers spricht teilweise drei Tage nicht mit Kollegen: Nach mehrfachem Nachhaken kommt meist zum Vorschein, dass sie schlecht geschlafen hat, oder Rückenschmerzen hat
Häufig Missverständnisse: wenn man sich selbst nicht einfühlen kann, wird man nicht darauf aufmerksam:
Kollege häufig nicht in der Lage von selbst auf andere zuzukommen
Teilnehmerin erzählt, dass ihr Kollege nie auf Antworten reagiert hat, kam nach einer Woche in das Büro und erzählt, dass Hörgerät nun endlich richtig eingestellt ist
Andere Kollegin blockt immer sofort ab, öffnet sich nicht
Zwiespalt, ob man selbst Thema gegenüber Kollegen anspricht, oder wartet, bis sie sich selbst trauen zu öffen
Vertrauens"lehrer" im Berufsleben fehlt: In der Bibliothek wird eine Person unbewusst zur Vertrauensperson ernannt: Hilft häufig mit jemandem darüber zu sprechen
Die Schwester der Moderatorin ist Krankenschwester: erlebt sehr viel Schockierendes, kann mit niemand anderem darüber sprechen: Vertrauensperson wäre sinnvoll
Sozialer Ansprechpartner existiert bei einer Teilnehmerin: Haben Schulung absolviert, müssen schweigsam sein: doch wer sucht sozialen Ansprechpartner auf?
Teilnehmerin bevorzugt mit Freunden und Bekannten über Probleme zu sprechen
Vieles kann man Privat besprechen, wird dadurch erleichtert
Im Hochschulkonzept gibt es Ansprechpartner für Probleme, die man selbst/privat nicht lösen kann: Man kann Supervision ankündigen
Geschulter Ansprechpartner kann möglicherweise besser mit Tipps zur Seite stehen als persönliche Bezugspersonen
Kollegin hat Sonnekönig-Syndrom: Auf sich selbst fixiert
Anwesende Teilnehmerin hatte die Freude mit dieser Kollegin das Büro zu teilen
Sehr ignorant, suchte Gespräch mit dem Chef auf: wurde für Informationsdienste eingeteilt, um das Büro verlassen zu können
Ist mittlerweile in ein anderes Büro umgezogen
Persönliche Gefühle außen vorlassen, um professionell zu sein? Nach gewisser Zeit ist dies nicht mehr zu leisten!
Die meisten Universitäten haben eine psychotherapeutische Beratungsstelle
Räumlich/Jobtechnische Entzerrung ist die einzige Lösung für die Führungskräfte
Teilnehmerin erzählt, dass die beiden Abteilungsleiterinnen nicht miteinander reden: Sie steht dazwischen, hin und hergerissen
Teams leiden darunter, wenn es auf Führungsebene nicht mehr funktioniert
Teilnehmerin fühlt sich persönlich nicht mehr wohl, zwischen den Fronten
Schwierigste Variante, wenn man mit den Abteilungsleiterinnen Probleme hat
Moderatorin erzählt von Freundin, die mit Kindern und Jugendlichen zusammen arbeitet: Kollege konnte sich gegenüber Kinder nicht durchsetzen
Es gibt eine neutrale Person, die bei Konflikten hilft: Freundin wollte immerzu eingreifen, neutrale Person riet dazu, den Kollege erst einmal selbst versuchen zu lassen
Teilnehmerin erzählt, dass es für eine Abteilung Supervision gab: Konflikt existiert seit 30 Jahren: Unabhängig von Personen, die schon längst nicht mehr im Unternehmen beschäftigt sind
Persönliche Konflikte zwischen den beiden "Lagern": wird ihrer Meinung nach so lange existieren, wie es diese Bibliothek noch geben wird
Teilnehmerin erzählt von Teambildungsmaßnahmen: Kollegin wurde von externer Mitarbeiterin verwiesen, da es ihr nicht gelang, sich in das Team zu integrieren
Kollegen wünschen sich mehr Verständnis von Vertrauenspersonen: Kenntisse über Bibliothekswissen
Schwierig für Supervisor über alle Berufsfelder Bescheid zu wissen: Kollegen wollen nicht auf Supervisor hören, der keine Fachkenntnisse hat
Hierbei handelt es sich wiederum um ein Persönlichkeitsproblem, nicht um ein Kommunikationsproblem
Der Supervisor sollte seine eigene Meinung haben, diese jedoch nicht demonstrieren: eventuell besser, wenn er sich nicht mit dem Themenbereich auskennt?
Supervisor sollte den Leuten lediglich vermitteln können, dass er Verständnis und Kenntnisse hat, dafür ist kein fachlicher Hintergrund notwendig
Abwehrverhalten gegenüber der neutralen Person kommt häufig vor, sobald er sich fachliche Meinung bildet findet man diese entweder gut oder schlecht
Teilnehmerin erzählt, dass Bereiche der Bibliothek und IT zusammengelegt worden sind: Consulting-Büro
Stammtisch wurde einberufen: gemeinsam gegen die eigene Firma "verbündet"
Möglicherweise die Absicht, die dahinter steckt zwei Abteilungen zusammenzuführen? Ein gemeinsamer "Feind" verbindet
Teilnehmerin erzählt von Kollegen, der am Kopierer Formulare ausdrucken wollte: Hat sich Hilfe gesucht bei anwesenden Kollegen
Eine Kollegin verweist auf andere, "sie solle ihm die Formulare ausdrucken", diese verweist wieder auf andere Kollegin: "Befehlston"
Anwesende Kollegin bekam das Prozedere mit, fragte an der "ersten" Station nach wie sich die Situation abgespielt hat: Weiterleitung schlecht gelaufen, der Herr bekommt zukünftig keine Kopien mehr ausgedruckt
Problem der Weiterleitung kommt häufig vor: Kollegen zeigen Teammitglliedern häufig verschiedene Prozesse, ist nicht lernfähig und lässt sich stets von Kollegen helfen
Teilnehmerin erzählt von einer Dame in der Bibliothek: läuft Zettel mit ausgesuchten Büchern ab und sammelt diese für die Besucher zusammen.
Fazit: Sobald es kein richtiges Kommunikationsproblem ist, sondern ein Persönlichkeitsproblem vorhanden ist, ist dieses fast nicht zu bewältigen
Lediglich Arbeitsplatzwechsel kommt in Frage