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Digital divide oder Effizienz vs Papier

Page history last edited by Edlef Stabenau 8 years, 4 months ago Saved with comment

Die einen sagen "Wir sind die Vorreiter". Die anderen sagen "Die sind die Spinner". Woran liegt es, dass nur wenige in der Bibliothek (im weitesten Sinn) elektronisch kommunizieren? Einige wenige schauen noch nicht einmal in ihre E-Mails - ich halte das für Arbeitsverweigerung. Aber auch der elektronische Kalender wird ungern benutzt, man schreibt lieber auf Zettel, die man an die Wand hängt und auf denen man radieren kann (das soll ein Vorteil sein).

 

Stellt euch eine Sitzung in eurer Bibliothek vor. Wie viele sitzen dort mit Notebook, wie viele mit Papier und Bleistift? Manche gar ohne irgend etwas. Protokollnotizen werden auf Papier geschrieben, das fertige Protokoll dauert dann eine Woche - im Bestfall. Ganz wenige bringen ein Notebook mit und schreiben das Protokoll öffentlich per Beamer.

 

Von Twitter ("Spielkram") und der Präsenz der Bibliothek in anderen Medien wie Facebook ganz zu schweigen ("Keine Zeit", "was soll das?"). Nur ein paar wenige Vorreiter aka Spinner sehen einen Sinn in der engeren Verbindung zwischen Institution und Nutzern.

 

Das "Warum neue Werkzeuge" brauchen wir in diesem Kreis nicht zu diskutieren, das Ergebnis ist klar. Ich möchte gerne darüber diskutieren, wie ich meine Kolleginnen motiviere, sich für diese Kommunikationskanäle zu interessieren. Denn Interesse ist die erste Voraussetzung für die ernsthafte Beschäftigung mit einem Thema.

Comments (5)

Engelken said

at 10:57 pm on May 2, 2010

Interesse allein wird nicht ausreichen. Die Nutzung der elektronischen Kommunikation hängt auch davon ab, was in der eigenen Einrichtung "üblich" ist, welche Kommunikationskultur herrscht.

biblioreader said

at 9:13 am on May 3, 2010

@engelken - da möchte ich noch einen Schritt weiter gehen. Gerade in öB gibt es umfangreiche Gängelungen über den Kommunikationsumgang nach aussen. Die Regeln des Publizierens ausserhalb der Presse sind meist nicht mal erkannt. Freien Zugriff auf Homepage, Twittern, bloggen und Facebook als Kommunikationsmittel einsetzen dürfen ist heute noch ein Privileg (welches ich übrigens mit Segnung des Presseamtes ausüben darf). Allerdings betrachte ich bis auf die Homepage das noch als Spielwiese, weil mir noch ein Konzept fehlt es in die "Unternehmenskommunikation" einzupflegen. Aber dafür gibt es ja ein BibCamp...

Florian Seiffert said

at 2:16 pm on May 4, 2010

Es gibt immer wenige Netzafine, die mit Notebook auf die Sitzung kommen und ihr Protokoll nach einer Stunde im Netz haben. Und es gibt immer ein paar mehr Mitläufer, die nicht abgeneigt sind, aber nicht gerne in der ersten Reihe stehen, sie laufen mit, führen aber nicht an. Und es gibt die wenigen Schlangen, die ein Projekt vergiften mit: "Das haben wir noch nie so gemacht" und "da könnte ja jeder kommen" oder ganz beliebt "So etwas birgt doch auch Risiken..."
Wie kann man nun seine KollegInnen motivieren?
Ich denke man muß zunächst auf die Netzafinen setzen. Wichtig ist IMHO persönliche Ansprache. Fast alle Netzafinen finden es (mehr als andere) klasse, wenn sie gelobt werden. Man mache ihnen also klar, wie toll es ist, wenn es Lob für gute Kommunikation gibt, wie klasse es sich anfühlt, wenn Tweets beantwortet werden oder Blogartikel plötzlich Kommentare haben.
Ganz wichtig finde ich auch, dass Chefin oder Chef die Sache positiv verstärkt: "Lieber Herr Angst-im-Netz, ich bitte Sie und erwarte von Ihnen, dass Sie zweimal am Tag Ihre EMails lesen und beantworten ..."
Chefin kann dafür sorgen, dass täglich für die Bibliothek getwittert wird! Sie kann auch Lob (Dienst-iPhone, Dienst-Laptop, Dienst-iPads) vergeben an die, die Netzafin sind und gute Arbeit machen. Dann kommen vielleicht auch die Mitläufer und wollen auch (sowas haben) und twittern, bloggen und mailen plötzlich.
Letztlich spricht @optimisc ein spezielles Stück vom großen Kuchen Mitarbeitermotivation an! Man muss vielleicht auch an seiner eigenen Einstellung was ändern: Wer erwartet, dass die ganze Bibliothek plötzlich twittert, wird immer enttäuscht sein. Wer sich vornimmt dieses Jahr eine Kollegin zur Twitterfachfrau zu machen, wird sich vielleicht am Jahresende freuen können!

Optimisc said

at 3:26 pm on May 4, 2010

@florian: s/iPhone/Smartphone/gs ;-)

Optimisc said

at 4:56 pm on May 7, 2010

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